Junggesellen sind unverheiratet. Zwei plus zwei ist vier. Was rundum rot ist, ist nicht zugleich grün. All diese Dinge wissen wir, ohne zu ihrer Begründung auf Erfahrung verweisen zu müssen: Wir wissen sie a priori. Wie lässt sich diese Art von Wissen erklären? Sind die gewussten Aussagen irgendwie tautologisch? Haben wir vielleicht sogareinen direkten Einblick in die Welt der abstrakten Gegenstände? Und ist die Kategorisierung von Wissen als a priori überhaupt sinnvoll? Diesen Fragen werden wir in dem Seminar nachgehen. Dabei werden wir vor allem Texte aus der englischsprachigen Gegenwartsphilosophie diskutieren.
Einführende Literatur: Russell, Bruce. 2014. A Priori Justification and Knowledge. In: The Stanford Encyclopedia of Philosophy. E. N. Zalta (Hg.). URL = <http://plato.stanford.edu/archives/sum2014/entries/apriori/>. |