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„Leben, das Sinn hätte, fragte nicht danach“ – Teil II: Liebe, Kunst & Wahnsinn - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Projekttutorium Veranstaltungsnummer 53136
Semester SoSe 2015 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 18:00 bis 20:00 wöch 005 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Institutsgebäude - Universitätsstraße 3b (UNI 3)

Außenbereich nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     25
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Zweitfach ( POVersion: 2005 )     -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Beifach ( POVersion: 2006 )     -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Monobachelor ( POVersion: 2006 )     -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Zweitfach ( POVersion: 2006 )     -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Beifach ( POVersion: 2011 )     -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Monobachelor ( POVersion: 2011 )     -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Zweitfach ( POVersion: 2011 )     -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Monobachelor ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Science  Sozialwissenschaften Beifach ( POVersion: 2006 )     -  
Bachelor of Science  Sozialwissenschaften Zweitfach ( POVersion: 2006 )     -  
Bachelor of Science  Sozialwissenschaften Beifach ( POVersion: 2011 )     -  
Programmstudium-o.Abschl.  Sozialwissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

„Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder?“ Diese Sätze ruft Friedrich Nietzsches „toller Mensch“ – ein Verrückter? – im gleichnamigen Aphorismus einigen Atheisten auf einem Marktplatz zu. Es ist die Frage nach dem Sinn des Lebens, nachdem der geordnete religiöse Kosmos entzaubert wurde. Was ist das für eine Welt, in der die Menschen sich selbst trösten müssen? Welcher Sinn ist da genau verlustig gegangen? Und worin finden die Menschen heute, in der rationalisierten, neoliberalen Postmoderne Trost? Welchen unerfüllten Bedürfnissen liegt diese Suche zugrunde? Und wozu überhaupt nach Sinn fragen, wenn man doch sterben muss?

Im ersten Semester des Projekttutoriums beschäftigten wir uns entlang des Ausspruches von Theodor W. Adorno aus der Negativen Dialektik „Leben, das Sinn hätte, fragte nicht danach“ mit den Themenbereichen Religion, Kultur/Vernunft und Gewalt. Dieses Semester soll es um die inhaltlichen Komplexe Liebe, Kunst und Wahnsinn gehen, in denen sich auf Spurensuche nach einer gesellschaftstheoretischen Verortung der Gegenwart anhand der Kategorien von Sinn, Trost und Bedürfnis begeben werden soll.

Warum suchen die Menschen heute nach Liebe, welche Erfahrung, welchen Sinn soll sie erfüllen? Was ist aus der „romantischen Liebe“ geworden, was genau soll der Sinn von „Nächstenliebe“ sein und welche Rolle spielen Leiblichkeit, Trieb und Sexualität? Welchen Sinn kann Kunst heute haben oder soll sie haben und wie machen Kunstwerke ihre eigene Sinnproblematik zum Thema? Worin besteht der Wahnsinn der Postmoderne und wie kommen die „beschädigten Leben“ unserer Zeit zustande?

Im Projekttutorium soll der Versuch gewagt werden, durch das postmoderne Subjekt hindurch, durch seine Erfahrungen, seine Wünsche, seine (vielleicht auch falschen) Bedürfnisse, einer Vermittlung mit den gesellschaftlichen Verhältnissen, in denen es eingebettet ist, sich anzunähern. Interessierte Studierende aller Fachrichtungen sind herzlich eingeladen, sich dem Theorieprojekt, dem Verstehenwollen der Jetztzeit, über Sinnproduktion und Gesellschaftstheorie anzuschließen. Es handelt sich um ein lektürekonzentriertes Projekttutorium, das durch einen Ausstellungsbesuch sowie einen geplanten externen Vortrag bereichert werden wird. Vorkenntnisse sind nicht nötig, regelmäßige Teilnahme und die Bereitschaft zur Lektüre auch schwierigerer Texte vorausgesetzt.

 

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2015. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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