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"Globaler Süden" & "Global South" - Kritische Reflexionen neuer globaler Ordnungskategorien - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Q-Tutorium Veranstaltungsnummer 53769
Semester SoSe 2015 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 16:00 bis 18:00 wöch 507 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


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Inv118 Edison-Höfe - Invalidenstraße 118 (I 118)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Leitsystem im Außenbereich Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     25
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Kirchhof, Dhanya Fee verantwortlich
Lüder, Stefan verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Regionalst. Asien/Afrika Monobachelor ( POVersion: 2009 )     -  
Bachelor of Arts  Regionalst. Asien/Afrika Zweitfach ( POVersion: 2009 )     -  
Bachelor of Arts  Regionalst. Asien/Afrika Monobachelor ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Regionalst. Asien/Afrika Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Master of Arts  Süd-u. Südostasienstudien Hauptfach ( POVersion: 2007 )     -  
Master of Arts  Süd-u. Südostasienstudien Hauptfach ( POVersion: 2011 )     -  
Master of Arts  Süd-u. Südostasienstudien Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Asien- und Afrikawissenschaften
Inhalt
Kommentar

Wenn Länder des so genannten „globalen Südens“, d.h. vornehmlich Regionen in Asien, Afrika und

Südamerika in öffentlichen, politischen und gesellschaftlichen, aber auch in zahlreichen wissenschaftlichen

Diskursen thematisiert werden, dann dominieren oftmals problematische "Labels" wie „Dritte

Welt“ oder „Entwicklungs- und Schwellenländer“. Diese stehen im direkten Kontext bedeutungsschwerer

und wirkmächtiger Begriffe wie „Modernisierung“, „Entwicklung“ und „Demokratisierung“.

Nach Ende des Kalten Krieges und dem immer deutlichere werdenden Aufstieg vieler Länder auf dem

südamerikanischen und asiatischen Kontinent versuchte man die zunehmend komplexere Welt mit

neuen Begriffen zu erfassen. Eine dieser neuen Kategorien, mit denen versucht wird Ordnung ins

Chaos des 21. Jahrhunderts zu bringen, ist der sogenannte „Globale Süden“ oder dessen englisches

Pendant „Global South“. Auch wenn angesichts des gewaltsamen Konflikts in der Ukraine zumindest

in den Teilen der Medien die Rhetorik des Kalten Krieges wieder en vogue zu sein scheint, so werden

die Diskurse zu „Globaler Süden“ und „Global South“ weltweit in Politik, Medien und Wissenschaft

immer häufiger aufgegriffen und die Begriffe verwendet.

Doch es scheint nicht wirklich klar zu sein, was damit eigentlich gemeint sein soll. Eröffnen diese

neuen globalen Ordnungskategorien einen weniger generalisierenden und wertenden Blickwinkel?

Helfen sie dominante Diskurse kritisch zu hinterfragen bzw. diese zu überwinden? Oder ist das

Konzept des „Globalen Südens“ selbst problematisch und reproduziert erneut die ideologischen

Paradigmen von "Modernisierung", "Entwicklung" und "Demokratisierung"? Schafft es gar

Machtasymmetrien auf neuen Ebenen? Vor dem Hintergrund der Kritik postkolonialer Theoretiker an

Eurozentrismus, Orientalismus und der implizierten Ideologie dieser „Labels“, Begriffe und Konzepte

wollen wir diese im Q-Tutorium kritisch reflektieren. Dazu möchten wir eine multidisziplinäre,

studentische Austauschplattform schaffen, die wir gemeinsam dazu nutzen, eigene kleine und kreative

Forschungsprojekte zum Thema umzusetzen.

Studierende aus Bachelor- und Masterstudiengängen jeglicher Fachbereiche sind gleichermaßen

willkommen. Eine Austauschplattform lebt von der Vielfalt! In den Forschungsprojekten können

verschiedenste Formen der „Wissensproduktion“ untersucht werden - beispielsweise die Art und Weise,

wie diverse Medien, einflussreiche „Think Tanks“, politische Stiftungen, bestimmte Aktivisten oder

auch Künstler die Begriffe “Globaler Süden” bzw. “Global South” verstehen und einsetzen, um die

damit gemeinten Regionen darzustellen und zu charakterisieren. Zum Abschluss des Q-Tutoriums

sollen die Ergebnisse öffentlich vorgestellt werden.

Studienpunkte können nach Absprache mit den zuständigen Fachbereichen zum Beispiel über den

freien Wahlbereich oder das Studium Generale erworben werden.

 

 

Bemerkung

In diesem Q-Tutorium können keine Prüfungsleistungen erbracht werden. Die MAP für das Modul 11 muss in einem anderen Seminar erfolgen.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2015. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
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