Kommentar |
Es braucht nich viel: ob runde Brille und Blitznarbe oder Pfeife und Jagdmütze - kaum eine literarische Figur ist so ikonisch aufgeladen und weltweit bekannt wie der Meisterdetektiv Sherlock Holmes und der Zauberlehrling Harry Potter. Als umfangreiche Roman- und Erzählreihen haben sie Generationen von Lesern und sicherlich auch Literaturwissenschaftler initiativ geprägt. Auf den ersten Blick erscheinen die beiden Figuren literarisch weit von einander entfernt zu sein. Doch bei näherer Betrachtung lässt sich schnell erkennen, dass sie nicht nur Sprösslinge der gleichen literarischen Metropole (London) sind, sondern die Werke an sich auch im Hinblick auf z.B. Erzähltradition, erzähltheoretische Grundannahmen, Rezeptionsästhetik sowie mediale Auffächerung Parallelen aufweisen. Im Mittelpunkt des Q-Tutoriums soll, neben der genauen, analytischen Lektüre der Originaltexte, das Finden eigener Forschungsthemen stehen, die gerne interdisziplinär und intermedial anzulegen sind und eigenständig er- und ausgearbeitet werden können. Grundidee der Veranstaltung bleibt aber die seriöse, wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit dem Text, in klarer Abgrenzung zu schlichter didaktischer Aufarbeitung o.ä. |