Das Lehrforschungsprojekt „Außenpolitikanalyse I“ ist das erste von zwei aufeinanderfolgenden und inhaltlich verschränkten Veranstaltungen im Rahmen des Projektmoduls (Modul 3) im Masterstudiengang „Sozialwissenschaften“. Es baut auf den bisher im Studium erworbenen theoretischen und analytischen Fähigkeiten auf und vermittelt anwendungsbezogen die methodischen und theoretischen Kenntnisse, die für die eigenständige Erforschung außenpolitischer Prozesse und Entscheidungen notwendig sind. Es teilt sich in zwei thematische Blöcke.
Der erste Block legt theoretische Grundlagen und behandelt unterschiedliche politikwissenschaftliche Theorien und Erklärungsansätze der Außenpolitikanalyse. Dabei stehen insbesondere die Fragen im Fokus, warum es Kontinuität oder Wandel in staatlicher Außenpolitik gibt und wie sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen staatlichen Außenpolitiken erklären lassen. Im zweiten Block erfolgt die anwendungsbezogene Vermittlung des methodisch-konzeptionellen Wissens zur Entwicklung eines Forschungsdesigns zur Analyse von Außenpolitik. Die Teilnehmer/innen entwickeln eigenständig eine Forschungsfrage und ein Forschungsdesign zu einem selbst recherchierten außenpolitischen Themenbereich (z.B. Handelspolitik/ Umweltpolitik/ Menschenrechtspolitik/ Sicherheitspolitik). Die Konzeptualisierung und Erarbeitung des Forschungsdesigns erfolgt unter Anleitung in einer Schreib- und Recherchephase.
Organisatorisch werden zu Veranstaltungsbeginn Arbeitsgruppen gebildet. Jede Arbeitsgruppe übernimmt in der Folge ein Referat zu einer theoretischen oder methodisch-konzeptionellen Sitzung und die inhaltliche Erarbeitung, Verschriftlichung und Präsentation eines Forschungsdesigns. |