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Demokratie und Ökonomie - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Veranstaltungsnummer 10631
Semester SoSe 2015 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 18:00 bis 20:00 wöch E25 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Altes Palais - Unter den Linden 9 (UL 9)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
       
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Wiegand, Marc André , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Laws  Deutsches Recht Hauptfach ( POVersion: 2007 )   2 - 2 
Master of Laws  Dt.und Europäisches Recht Hauptfach ( POVersion: 2007 )   2 - 2 
Programmstudium-o.Abschl.  Rechtswissenschaft Programm ( POVersion: 1999 )   -  
Staatsex./ 1.Jurist.Prfg.  Rechtswissenschaft Hauptfach ( POVersion: 2008 )   6 - 6 
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Juristische Fakultät
Inhalt
Kommentar

Die internationale Wirtschafts- und Finanzkrise der jüngsten Vergangenheit hat nicht nur die faktischen Grenzen staatlicher Gestaltungsmacht aufgezeigt, sondern zugleich Fragen nach rechtlichen Reaktionsmöglichkeiten auf wirtschaftliche Verwerfungen aufkommen lassen. Allerdings verweist das unter dem Stichwort der Globalisierung verhandelte Problem der Überformung staatlicher Entscheidungsgewalt durch internationale  Märkte auf eine bereits im 19. Jahrhundert einsetzende und im Ersten Weltkrieg forcierte Tendenz einer Verflechtung von Wirtschaft und Staat, die letzteren bereits vor der Globalisierung in eine ökonomische Abhängigkeit gebracht hat. Die in der Folge festgestellte Bedeutungsverlust staatsrechtlicher Grundbegriffe (E. Forsthoff) oder die jüngst unter dem Titel "Postdemokratie" (C. Crouch) beklagte Usurpation demokratischer Verfahren durch wirtschaftliche Interessen bringen ein seit geraumer Zeit bestehendes Unbehagen der Rechts- und Staatswissenschaft so   wie der  politischen Theorie gegenüber der Ökonomie zum Ausdruck.

In der Vorlesung sollen der Wandel des Staates infolge von Ökonomisierung und Globalisierung nachgezeichnet und das Verhältnis von Wirtschaft und Staat auch mit seinen sozialstaatlichen und finanzverfassungsrechtlichen Bezügen beleuchtet werden. Dabei wird insbesondere auf das Spannungsverhältnis von staatlicher Wirtschaftsintervention, Marktmechanismen und demokratischer Souveränität einzugehen sein.

Literatur

Ernst Rudolf Huber, Das Deutsche Reich als Wirtschaftsstaat, Tübingen 1931;
John Kenneth Galbraith, The New Industrial State, Boston 1967;
Ernst Forsthoff, Der Staat der Industriegesellschaft, München 1971;
Jürgen Habermas, Legitimationsprobleme im Spätkapitalismus, Frankfurt a. M. 1973;
John Rawls, Eine Theorie der Gerechtigkeit, Frankfurt a. M. 1979;
Colin Crouch, Postdemokratie, Frankfurt a. M. 2008;
Axel Honneth, Das Recht der Freiheit, Berlin 2011, ins. S. 317 ff.


 

Bemerkung Anschrift zur Kontaktaufnahme für Studierende: Marc.Wiegand@bmi.bund.de
Prüfung

Anschließende Studienarbeit
LL.M.-Studiengänge und Erasmus: Mündliche Prüfung

 

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2015. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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