Kommentar |
Die Verknüpfung von fachdidaktischer und sonderpädagogischer Perspektive ist eine aktuelle und zentrale Herausforderung im Hinblick auf die Gestaltung eines inklusiven Geschichtsunterrichts. Da sich die aktuelle Geschichtsdidaktik weniger am „chronologischen Durchgang“ orientiert, sondern historische „Längsschnitte“ entlang aktueller Fragestellungen fokussiert, planen die Studierenden eine Unterrichtseinheit zur Thematik „Migration, Flucht, Vertreibung“ für einen inklusiven Geschichtsunterricht, die noch während des Semesters an zwei Berliner Schulen erprobt werden soll. Im Vordergrund steht dabei die didaktische Herausforderung, Kompetenzen und Interessen der Lernenden mit den fachlichen Ansprüchen der Geschichtsdidaktik zu verbinden. Das Seminar kooperiert mit der zeitgleich stattfindenden LV von Dr. Oliver Musenberg, sodass abwechselnd die geschichtsdidaktische und die sonderpädagogische Perspektive in den Blick rücken. |
Literatur |
Barsch, Sebastian/ Hasberg, Wolfgang (Hg.): Inklusiv – Exklusiv. Historisches Lernen für alle, 2014; Barricelli, Michele/ Lücke, Martin (Hg.): Praxis des Geschichtsunterrichts, Band 1/2, 2012. |