Kommentar |
In diesem Forschungsseminar werden von den Teilnehmer/-innen eigene Forschungsthemenstellungen zur Geschichte des 2. Weltkriegs in Südosteuropa formuliert und dann quellenorientiert er- und bearbeitet. Übergeordnetes Ziel ist die forschungsnahe Vorbereitung/ Erprobung einer (bzw. der laufenden) selbständigen Forschungsarbeit. Im Mittelpunkt werden die Regionen Ex-Jugoslawiens, Albaniens u. Griechenlands stehen, die während es 2. WKs viele strukturelle Gemeinsamkeiten teilten (Besatzung durch dt. und ital. Truppen/Verwaltungen, die große Bedeutung von Kollaborationsregimen, das Vorhandensein starker Widerstandsbewegungen u.a.m.). Grundsätzlich geht es auch um die Reflexion der folgenden Fragen: Welche (neue) Schlüsse kann man ziehen, wenn man sich mit dem 2. WK in einem regionalen Kontext beschäftigt, der meist nur wenig Berücksichtigung in den europäischen Narrativen zu diesem globalen Konflikt findet? Welche Perspektiven eröffnen sich, wenn man sich dabei nicht primär nur auf die Sichtweisen des dt. bzw. NS-Apparats beschränkt, sondern auch die Sichtweisen/Quellen der „anderen“ Seiten in den Regionen selbst systematisch miteinbezieht? |