in diesem kurs lernen wir verschiedene modelle zu diskriminierungsanalysen kennen mit einem schwerpunkt auf privilegierungen: welche ansätze gibt es? welche rolle spielen sprachliche handlungen, d.h. wie und wann werden privilegien wie benannt und verhandelt? welche argumentationen gibt es zu privilegierungen und welche effekte haben diese auf politiken, akademische wissensbildungen und (kollektive) selbstbilder? können privilegierungen verändert oder abgelegt werden? wie kann politisch und wissenschaftlich mit privilegien sinnvoll umgegangen werden, wie können sie konzeptualisiert und behandelt werden? wie wird intersektionalität in bezug auf privilegierungen gefasst und umgesetzt? welche konsequenzen hat eine analyse von privilegierungen auf konkrete anti-diskriminierende projekte? ausgehend von einem ansatz sozialer und politischer positionierung und auf der grundlage von betroffenheitskontrollierten forschungsdesgins bietet der kurs eine einführung in mechanismen, analysen und konsequenzen einer privilegierungs-fokussierten intersektionalen arbeitsweise.
arbeitsweise: zu jeder sitzung sollte vorbereitend ein text gelesen werden. im seminar wird mit verschiedenen interaktiven methoden gearbeitet. ein schwerpunkt liegt dabei auf der reflexion eigener sozialer und politischer positionierungen und dem entwerfen von handlungsoptionen.
die teilnahmebedingungen und -möglichkeiten am kurs werden in der ersten sitzung besprochen. personen, die an der ersten sitzung nicht teilnehmen können und diejenigen, die im wise 2014/15 an dem kurs intersektionalität/interdependenz zwischen entpolitisierung und komplexer privilegierung: kritisch-reflektierende perspektiven teilgenommen haben, nehmen bitte im vorfeld kontakt mit mir auf, um ihre teilnahme abzuklären. |