Kommentar |
In der Korpuslinguistik werden mehr oder weniger große linguistische Datensammlungen nach bestimmten Kriterien aufbereitet. Hieraus resultieren unterschiedliche Korpustypen, die sich je nach Forschungsinteresse in verschiedene mediale Typen (geschrieben, gesprochen), Domänen (Internetkorpora, Zeitungskorpora usw.), Register (Interviewkorpora, Vortragskorpora usw.), Textsorten (Romankorpora, Kochrezeptkorpora usw.) eingeteilt werden und auf eine spezifische linguistische Forschungsfrage hin ausgewertet werden können.
Der erste Teil des Seminars geht auf Zusammenstellung und Aufbereitung von Korpusdaten ein, der zweite Teil behandelt Methoden zur korpusbasierten Analyse; hier werden ausgewählte linguistische Fragestellungen anhand verschiedener Korpora bearbeitet. Die Studierenden sind – gerade im Hinblick auf die Modulabschlussprüfung – dazu eingeladen, diesen Teil aktiv mitzugestalten. |
Literatur |
- Lemnitzer, Lothar; Zinsmeister, Heike (2010): Korpuslinguistik. 2. Aufl. Tübingen; Narr.
- Ausgewählte Artikel aus: Lüdeling, Anke; Kytö, Merja (Hg.) (2008&2009): Corpus Linguistics.
An International Handbook. Vol.1&2. Berlin; de Gruyter. |