Kommentar |
Diese Übung kann mit dem Masterseminar „Inklusiver Geschichtsunterricht“ von Frau Dr. Göbel (LV-Nr. 51556) verbunden werden. Sie widmet sich dem Thema der „Kindereuthanasie“ in Berlin-Wittenau; in der dortigen „Städtischen Nervenklinik für Kinder“ gab es zwischen 1941 und 1945 eine der berüchtigten „Kinderfachabteilungen“. In den Kellerräumen der ehemaligen Klinik ist vor zwei Jahren ein „Geschichtslabor“ eröffnet worden. Die Veranstaltung will – ausgehend von diesem Modell - den sinnvollen Einsatz von Methoden und Medien für den inklusiven Geschichtsunterricht am historischen Ort bearbeiten. Im SS 2014 ist dazu im Rahmen eines Seminars eine „App“ konzipiert worden. Die Studierenden überprüfen die inhaltliche sowie sprachliche Gestaltung und ergänzen die Aufgabenformate und Lernarrangements. Dies geschieht u.a. in Auseinandersetzung mit anderen Apps. Ziel soll es sein, den Schülerinnen und Schülern ein „entdeckendes Lernen“ bei binnendifferenzierter Herangehensweise zu ermöglichen. Beginn: 16. Oktober 2014 Blockpraktikum: 15. November 2014, 11-14 Uhr im „Geschichtslabor“ der ehemaligen „Städtischen Nervenklinik für Kinder“, Eichborndamm 238 ( U-Bahn Rathaus-Reinickendorf). Dieser Termin ersetzt die Veranstaltungen am 29.1. und am 5.2.2015. |
Literatur |
„Auf freundlichen Zuspruch lächelt das Kind“. Die medizinischen Verbrechen in der Städtischen Nervenklinik für Kinder 1941-1945, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, hg. v. Heimatmuseum Reinickendorf, Berlin 2013. Ernst Klee, „Euthanasie“ im Dritten Reich. Die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“, Frankfurt/Main 2010, S. 334-385. Martina Krüger, Kinderfachabteilung Wiesengrund. Die Tötung behinderter Kinder in Wittenau, in: TOTGESCHWIEGEN 1933_1945. Zur Geschichte der Wittenauer Heilstätten. Seit 1957 Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik, hg.v. Arbeitsgruppe zur Erforschung der Geschichte der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik, Berlin, 2. Aufl. 1989, S. 150-176. www.app-in-die-geschichte.de |