Kommentar |
Fremde Texte zu lesen und eigene zu verfassen, ist für EthnologInnen eine Schlüsselqualifikation in Studium wie Beruf. Deshalb ist die Grundidee dieses Seminars, zunächst ethnologische Texte von Anderen zu lesen, sie vorzustellen und zu kritisieren, dann eigene Texte zu schreiben und sie ebenfalls gemeinsam kritisch zu sichten. Dabei soll vor allem ein Problembewusstsein darüber entstehen, wie wir was beschreiben, es darstellen und analysieren. Welche Textgenres und welche Stile für welche Themen infrage kommen. Und welche Logiken, Effekte und Regeln beim Verfassen von Texten zu beachten sind. Denn nichts ist schlechter, als gute Ideen in komplizierter Sprache präsentiert. Bedingung der Seminarteilnahme ist, dass jedes zwei eigene Texte verfasst, die einerseits in wöchentlichen Sitzungen zu Beginn des Seminars, andererseits am Ende des Semesters in einer Kompaktsitzung gemeinsam durchgesprochen werden. Also ein praktisches Schreibseminar mit kollektiver Rezension. Und unbedingt mit regelmäßiger Teilnahme! Um so intensiv an Texten arbeiten zu können, muss deshalb auch die Teilnehmerzahl auf 10 begrenzt werden. Deshalb bitte nur verbindliche Einschreibungen in die Liste vor dem und zu Beginn des Sommersemesters. |