Inhalt
Kommentar |
Der Mensch war Jahrhunderte die unhinterfragte Zentralkategorie des westlichen Denkens, das Maß aller Dinge. Spätestens seit Nietzsche wenden sich kritische Befragungen der Kategorie „Mensch“ zunehmend von der Idee der privilegierten Einzigartigkeit ab. Mit der zunehmenden Technisierung des menschlichen Körpers radikalisiert sich diese Frage zusätzlich. Sind die Erweiterungen und Prothesen des Körpers integrierte Teile einer neuen Menschlichkeit oder beweisen sie, dass der Mensch stets lediglich durch seine Technologien zum Menschen wurde? Post- oder Transhumanismus sind dabei Konzepte, die versuchen eine über den Begriff des technologisch erweiterten Menschen, den Cyborg, zu beschreiben, ihn als Technohybridwesen zu imaginieren. Der Kurs versucht eine kritische Bestandsaufnahme und Diskussion von Theorien des (Post-)Humanen vor dem Hintergrund ihrer technischen a priori der Erweiterung vom Faustkeil bis zu Teledildonics und den grundsätzlichen Kategorien von Operativität und Performativität. |
Literatur |
Heidegger, Martin: Die Technik und die Kehre. Klett-Cotta 2014
Alle weiteren Texte werden als Reader im Pdf-Format zugänglich gemacht. |
Bemerkung |
Teilnahmenachweis durch regelmäßige aktive Teilnahme und Übernahme eines kurzen Referates.
Der Kurs wird komplettiert durch regelmäßige fakultative Vorträge und Filmscreenings (dienstags 18-20 Uhr, im Medientheater, 0.01, Georgenstraße 47). |
Prüfung |
MAP: Hausarbeit im Umfang von 60.000 Zeichen |