Kommentar |
“It looks somewhat like a bubble.” Der Wirtschaftsnobelpreisträger James Shiller lag mit seinen Vorhersagen zur Finanzkrise richtig – eine Ausnahme unter den Ökonomen. Das Moment der Unberechenbarkeit scheint ein wesentlicher Bestandteil des Phänomens Wirtschaftskrise zu sein. Seit jeher, ob bei Tulpenkrise, South-Sea-Bubble, Gründerkrach oder Great Depression, und nicht nur im 21. Jahrhundert, scheinen Krisen unvermeidbar. Die wirtschaftswissenschaftliche Analyse der Krisen konnte dabei stets nur Teilaspekte und nie deren historische und kulturelle Einbettung erschließen. Deshalb sind wir überzeugt, dass eine interdisziplinäre Betrachtung zu einem umfassenderen Verständnis des Phänomens Krise führen sollte. Fragen bezüglich der kulturellen Einbettung der jeweiligen Spekulationsobjekte, der Rolle von Instiutionen, Politik und (massen)psychologischer Dynamiken und der verschiedenen Krisentheorien wollen wir behandeln. Dabei hoffen wir, anhand von Primär- und Sekundärquellen und mit Hilfe vielfältiger Diskussionen, Gruppenarbeiten und Präsentationen gemeinsam einige Antworten und Erkenntnisse in unserem Projekttutorium erarbeiten zu können. Vorkenntnisse sind hierfür nicht erforderlich. Auch wenn wir vorwiegend auf Methoden der Kultur-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften zurückgreifen, sind Vertreter/Innen aller Fachrichtungen herzlich eingeladen. Kontakt: kostmann.michael@hu-berlin.de |
Bemerkung |
BA BWL und VWL: 3 SP (pro Semester), Modul: "Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikation (BZQ I)" Die Veranstaltung läuft über zwei Semester (Teil I und II), kann aber auch nur ein Semester lang belegt werden. Studierende anderer Studiengänge erhalten ebenfalls 3 SP (pro Semester). |