Das Studienprojekt wird urbane und touristische Gastro-Ökonomien untersuchen: im Hinblick auf die dieses Feld konstituierenden Mobilitäten und Grenzregime. Ausgangsthese ist, dass eine hinsichtlich der beteiligten Akteure und Produkte zunehmend transnationalisierte gastronomische Ökonomie zugleich Schauplatz und Wirkungsstätte unterschiedlicher nationalstaatlicher und EU-europäischer Regulierungen und Grenzpolitiken ist. Gastronomie und Praktiken des Lebensmittelkonsums sollen daher als Zone ökonomischer, ökologischer und sozialer Auseinandersetzung mit globalen Ungleichheiten und als kosmopolitisierter Verdichtungs- und Möglichkeitsraum erforscht werden. Geplant sind Teamforschungen in und um Berlin, mit Schwerpunkt im Wedding/„Afrikanisches Viertel“, sowie an der Nordküste Kretas: für einen reflexiven Blick in entsprechenden Dynamiken der touristischen Gastronomie in einer der Krisenregionen Europas. Das Studienprojekt ist den Schwerpunkten Stadt und Europa/Europäisierung zugeordnet. Die Teilnahme setzt bestehende (oder kurzfristig selbst angeeignete) Grundkenntnisse der Migrationsforschung voraus. Sie setzt weiterhin voraus, die Semesterferien 2014 für Forschungszwecke freizuhalten. Die Exkursion nach Kreta wird voraussichtlich vom 11. bis 31. August stattfinden. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt. Interessent*innen erhalten auf Anfrage weitere Hinweise zur Vorbereitung. Kontakt: Regina.roemhild@hu-berlin.de |