Von Harlem Renaissance bis Hip Hop. Die Black Power Bewegung 1920-1990 - Detailseite

Während die Bürgerrechtsbewegung vor allem der 1960er Jahre in den USA wie in Europa bis heute einen wichtigen Platz in Erinnerung und Geschichtsschreibung einnimmt, ist die Black Power Bewegung lange Zeit nur als randständisches Phänomen wahrgenommen worden. Lange Zeit hat die historische Forschung Black Power nur als Radikalisierung der auslaufenden Bürgerrechtsbewegung in den 1970er beschrieben. In den letzten Jahren sind jedoch Anfänge und Kontinuitäten sowie die Abgrenzung zur Bürgerrechtsbewegung in der neueren Forschung beleuchtet worden. Hier knüpft das Seminar an. Wir fragen anhand eines breiten Corpus von Quellenmaterial (u.a. auch Musik und Blaxploitation Filme) nach Konzepten, Entwicklung und Kontinuitäten des Black Power Gedankens in seinen mannigfaltigen Ausdruckformen von der Harlemer Renaissance der 1920er Jahre, den militanten Black Panthern der 1970er bis hin zum Hip Hop der 1990er Jahre. Das Seminar führt anhand dieser Fragestellung in die Grundlagen und Methoden der Neueren und Neuesten Geschichte ein. Grundkenntnisse der Amerikanischen Geschichte sind erwünscht. Zur Vorbereitung sind die folgenden beiden Titel empfohlen

Willi Paul Adams: Die USA im 20. Jahrhundert, 3. Auflage  München 2012. (= Oldenbourg Grundriss Geschichte).

Peniel Joseph: Waiting 'Til the Midnight Hour. A Narrative History of Black Power in America, New York 2010.

Yohuru Williams, Jama Yazerow (Eds.): In Search of the Black Panther Party. New Perspectives on a Revolutionary Movement, Durham 2006.

Sowie die Sammelrezension Derek Catsam: Reconsidering Black Nationalisms. Black Power, Black Consciousness, and the Black Panthers, H-Net, URL: http://www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=37963 (03.02.2013).