Kommentar |
Über die "klassischen" Fragen der Utopieforschung hinaus – wie zum Beispiel jene nach der "Verzeitlichung" utopischen Denkens in der (späten) frühen Neuzeit – geht es dieser Veranstaltung vor allem um solche Phänomene, die bislang nicht oder doch kaum Gegenstand wissenschaftlichen Utopie-Interesses waren: um den Traum zum Beispiel, um die "curiositas" und ihre Transformationen, um den Zusammenhang von Phantasie, Mythos und Geschichte oder auch um das maritime Scheitern als utopische Chance. Eine Utopie, die wir dabei in besonderer Weise traktieren werden, ist Johann Gottlieb Schnabels "Insel Felsenburg", die zwischen 1731 und 1743 erschien. |