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DDR-Alltag – ein weites Feld zwischen Raum und Zeit - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Studienprojekt Veranstaltungsnummer 51729
Semester SoSe 2014 SWS 4
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 16:00 bis 20:00 wöch 28.04.2014 bis 14.07.2014  312 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Hollop, Barbara
Jacobeit, Sigrid , Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Europäische Ethnologie Hauptfach ( POVersion: 2005 )   -  
Master of Arts  Europäische Ethnologie Hauptfach ( POVersion: 2008 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Europäische Ethnologie
Inhalt
Kommentar

Nicht die Eröffnung eines weiteren DDR-Museums hat ein zweisemestriges Projekt-Seminar angeregt, vielmehr das sichtbare und engagierte Interesse von Studierenden, die am Seminar zum Thema „Die DDR. Alltagskultur in einem untergegangenen Staat zwischen Realität und Erinnerung (1949 bis 1989)“ im WS 2013/14 teilnehmen. Zudem hat sich mit dem Kennenlernen musealer wie archivalischer Präsentationen gezeigt, dass es ein reiches Quellen- und somit Forschungsfeld gibt, das sowohl die gedruckten, medialen wie dinglichen und Bild-Quellen betrifft. Ein herausragend reicher und komplexer Fundus zum DDR-Alltag befindet sich im „Haus der Geschichte“ in der Lutherstadt Wittenberg wie im „DDR-Museum“ am Berliner Spreeufer. Die Konzeption des PS sieht vor, mit beiden Einrichtungen zu kooperieren. Dabei orientiert das SP auf einen Bereich des Alltags, namentlich auf die Grundbedürfnisse, insbesondere auf das Sich-Kleiden in der DDR mit geschlechtsspezifischer Perspektive, das sich zwischen den Kreationen des Deutschen Modeinstituts der DDR, Übernahme internationaler Modetrends, Selbstfertigung von Kleidung und der massenhaften Uniformproduktion für Militär und Polizei abbildete. Ebenso werden auch Arbeitskleidung, Trachtennachbildungen oder Neuschöpfungen zur Unterstützung des Tourismus einbezogen.

Die Untersuchungen der textilen Dingwelt werden auf einem interdisziplinären Ansatz basieren, der die ökonomischen Zwänge und Strategien der DDR-Mangelwirtschaft darstellen möchte wie die Kompensation des Mangels durch Eigenproduktion bis zu entsprechenden Paketsendungen aus dem „Westen“. Sie zielen auf einen interdisziplinären Dialog mit Gesammeltem, auf Sammlungsintentionen, auf die Methodik des Erschließens und künstlerische Umsetzung des Präsentierens.

Das SP bietet die Möglichkeit, die oben genannten musealen Kooperationspartner als Sacharchiv, als Sammel- und Zeigeort der materiellen, der dreidimensionalen Kultur kennen zu lernen sowie die erbrachten Forschungsergebnisse als Sonder-Ausstellung mit Begleitband ebendort zu präsentieren.

Literatur

Helge Gerndt, Kleidung als Indikator kultureller Prozesse. Eine Problemskizze. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde 70 (1974), S. 81–92

Gottfried Korff (Hrsg.): Martina Eberspächer, Museumsdinge: deponieren – exponieren, Weimar/Wien 2002

Gabriele Mentges et al. (Hrsg.), Kulturanthropologie des Textilen. Berlin 2005

Gabriele Mentges/Dagmar Neuland-Kitzerow/Birgit Richard (Hrsg.), Uniformierungen in Bewegung. Vestimentäre Praktiken zwischen Vereinheitlichung, Kostümierung und Maskerade Münster, New York, München, Berlin 2007

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2014. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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