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Volkskunde 1933-1945 - Detailseite

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 51713
Semester SoSe 2014 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 12:00 bis 14:00 wöch 24.04.2014 bis 17.07.2014  312 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Imeri, Sabine , M.A.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Europäische Ethnologie Beifach ( POVersion: 2005 )   -  
Bachelor of Arts  Europäische Ethnologie Kernfach ( POVersion: 2005 )   -  
Bachelor of Arts  Europäische Ethnologie Zweitfach ( POVersion: 2005 )   -  
Bachelor of Arts  Europäische Ethnologie Beifach ( POVersion: 2007 )   -  
Bachelor of Arts  Europäische Ethnologie Kernfach ( POVersion: 2007 )   -  
Bachelor of Arts  Europäische Ethnologie Zweitfach ( POVersion: 2007 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Europäische Ethnologie
Inhalt
Kommentar

Im Seminar soll der Frage nachgegangen werden, wie sich die Volkskunde im Nationalsozialismus „nützlich“ machte und wie umgekehrt der Nationalsozialismus der Volkskunde genutzt hat. Denn für die akademische Etablierung der Volkskunde war die Zeit des Nationalsozialismus eine wichtige Phase: Erste selbständige Lehrstühle – wie in Berlin 1936 – wurden gegründet, volkskundliche Großprojekte intensiv verfolgt und neue Institutionen gegründet. Aber auch im Kontext staatlich organisierter Brauchtumspflege, in Schulen, Museen und Vereinen fand volkskundliches Wissen über traditionelle Feste, bäuerliche Bauweisen, Maibaum und Sonnenwendfeiern enorme Verbreitung. Auch wenn die Volkskunde im Wissenschaftssystem letztlich marginal blieb – ihre Akteure lieferten nicht nur Bilder bäuerlichen Lebens und „germanischen Volkstums“, sondern auch ideologische und ästhetische Versatzstücke für die Konstruktion einer „deutschen Volksgemeinschaft“ und wurden damit häufig zu „Dekorateuren nazistischer Schaufenster“ (Kaschuba).

Im Seminar werden wir uns mit verschiedenen Institutionen beschäftigen, mit Biografien und Haltungen einzelner Akteure sowie mit ausgewählten Themen volkskundlicher Arbeit. Der Standtort Berlin wird dabei im Mittelpunkt stehen, geplant sind zudem vergleichende Einblicke in Entwicklungen von Nachbardisziplinen. Als Materialgrundlage dienen vor allem – in Teilen auch in eigener Recherche – historische Text- und Bildquellen.
Literatur

Gerndt, Helge (Hg.): Volkskunde und Nationalsozialismus. Referate und Diskussionen einer Tagung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde 1986. München 1987.

Haar, Ingo/Fahlbusch, Michael (Hg.): Handbuch der völkischen Wissenschaften. Personen - Institutionen - Forschungsprogramme - Stiftungen. München 2008.

Jacobeit, Wolfgang/Lixfeld, Hanjost/Bockhorn, Olaf: Völkische Wissenschaft. Gestalten und Tendenzen der deutschen und österreichischen Volkskunde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wien 1994.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2014. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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