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Die Zeugungslehre und Embryologie in der Antike und in der Frühneuzeit: philosophische, medizinische, theologische Ansichten über die Formung des Körpers und die Entstehung der Seele - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Veranstaltungsnummer 51062
Semester SoSe 2014 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 16:00 bis 18:00 wöch von 17.04.2014  3053 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


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Universitäts-Hauptgebäude - Unter den Linden 6 (UL 6)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Lo Presti, Roberto , PD Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Philosophie
Inhalt
Kommentar

Wie fängt das Leben an? Woraus besteht und wovon stammt der Samen? Wie formt sich ein neues Lebewesen? Durch welche Schritte entwickelt sich ein Embryo? Wie trägt das männliche bzw. das weibliche Geschlecht zur Zeugung bei? Was macht beim Vorgang der Embryogenese ein neues Wesen ein „Lebewesen“? Wie erfolgt die Bestimmung und Übertragung der charakteristischen  Erbmerkmale?  In welcher Beziehung stehen die Entstehung des Lebens und die Entstehung der Seele bzw. eines entsprechenden Lebensprinzips? Wie trägt das embryologische Wissen zur Unterscheidung zwischen Tieren und Menschen und zur philosophischen bzw. theologischen Bestimmung der menschlichen Natur sowie des Verhältnisses zwischen menschlicher und göttlicher Dimension bei? Wie werden die Begriffe von „Natur“ und „Seele im Rahmen unterschiedlicher Zeugungslehren unterschieden oder in gegenseitige Verbindung gebracht? Wie und in welcher Hinsicht unterscheiden sich teleologische und mechanistische Auffassungen der Zeugungsprozesse? In welcher Beziehung stehen „medizinische“ und „philosophische“ Zeugungslehren in der Antike (sieh Galens polemische Auseinandersetzung mit der Zeugungslehre des Aristoteles) und in der Frühneuzeit (sieh die Polemik zwischen „Galenikern“ und „Aristotelikern“)?

 

In diesem Hauptseminar werden diese und andere die Zeugungslehren der Antike und der Frühneuzeit betreffenden Hauptfragen gestellt und durch die kritische Lektüre und die wissenschaftsgeschichtlich-philosophische Betrachtung ausgewählter Texte von Aristoteles, Galen, Jean Fernel, William Harvey, René Descartes zur Sprache gebracht.

 

Das Hauptziel dieses Seminars ist, die Verknüpfung, die gegenseitigen Beeinflussungen aber auch die Unterschiede ans Licht zu bringen, die zwischen philosophischem, medizinischem und theologischem Diskurs bei der Bestimmung davon, was das (menschliche) Leben ist, woraus es stammt und wie es entsteht, nachvollzogen werden können.

 

Die Kenntnis der griechischen bzw. der lateinischen Sprache ist willkommen, aber nicht erforderlich: alle Materialien werden in (deutscher oder englischer) Übersetzung behandelt werden.

 

Primärliteratur (eine vollständige Sekundärliteraturliste wird in der ersten Seminarsitzung zur Verfügung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestellt werden)

 

Aristoteles, De generatione animalium/Generation of Animals, translated by A.L. Peck, Loeb Classical Texts, Cambridge-London 1942

Galen, De semine/On Semen, edition, translation and commentary by Ph. De Lacy, CMG V, 3, 1, Berlin 1992.

Galen, De foetuum formatione/Über die Ausformung der Keimlinge, herausgegeben, übersetzt und erläutert von D. Nickel, CMG V, 3, 3, Berlin 2001

Jean Fernel, De abditis rerum causis/On the Hidden Causes of Things, edited, translated and commented by J. M. Forrester and J. Henry, Leiden 2004

William Harvey, Exercitationes de generatione animalium/Disputations touching the Generation of Animals, translated with introduction and notes by G. Whitteridge, Oxford-London-Boston 1981.

René Descartes, Ecrits physiologiques et médicaux, présentation, textes, traduction, notes et annexes de V. Aucante, Paris 2000.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2014. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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