Die zunehmende Alterung der Bevölkerung ist ein sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der Wissenschaft ein breit diskutiertes Thema. Aufgrund der gegenwärtigen und zukünftigen Relevanz dieser Altersgruppe ist es sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus planungspraktischer Perspektive unabdingbar, sich mit den Spezifika dieser Bevölkerungsgruppe auseinanderzusetzen. Von zentraler Bedeutung ist hierbei das individuelle Mobilitätsverhalten. Mobilität ermöglicht die individuelle Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben und beeinflusst nachhaltig die Lebensqualität und -zufriedenheit insbesondere älterer Menschen. Eingeschränkte körperliche Kompetenzen, die mit dem Alter zunehmen, können in diesem Zusammenhang negative Folgen implizieren. Während bereits viele großräumige Erkenntnisse bezüglich des Themenfelds Mobilität im Alter bestehen, kann ein Mangel an kleinräumigen Studien ausgemacht werden. Vor diesem Hintergrund wird im Rahmen des Projektseminars die Alltagsmobilität von älteren Menschen am Beispiel Berliner Wohnquartieren näher untersucht. Die spezifischen Themen bzw. Fragestellungen der Untersuchung werden in dem Blockseminar zusammen erarbeitet. Daran anschließend werden verschiedene methodische Zugänge von den Teilnehmer/innen auf ihre Eignung zur Bearbeitung der Fragestellung geprüft. Nach der Operationalisierung des Forschungsvorhabens folgt in Kleingruppen die selbständige Durchführung der empirischen Erhebung. Die Teilnehmer/innen erhalten auf diese Weise einen umfassenden Einblick in ein aktuelles Forschungsthema geographischer Mobilitätsforschung und lernen anhand einer eigenen empirischen Erhebung den Umgang mit Methoden der empirischen Sozialforschung praktisch kennen. Anforderungen - Interesse am Thema und Bereitschaft der engagierten Mitarbeit Voraussetzungen für den Scheinerwerb - Aktive Teilnahme an allen Seminarterminen - Referat und schriftliche Ausarbeitung - Erarbeitung und Durchführung einer empirischen Untersuchung |