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Trauma und Film. Übertragungen zwischen historischen Traumata, Traumatheorien und filmischen Inszenierungen - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Forschungsseminar Veranstaltungsnummer 532911
Semester WiSe 2013/14 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 12:00 bis 16:00 14tgl./1 16.10.2013 bis 05.02.2014  0.10 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Köhne, Julia , PD PD Dr. phil. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Kulturwissenschaft Hauptfach ( POVersion: 2008 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Das „Trauma“ lässt ein bewusstes Erinnern und eine adäquate Repräsentation des Geschehenen zunächst scheitern. Um diese Leerstelle herum bilden sich jedoch vielfältige Bildlichkeiten wie Flashbacks, Alpträume und Geistererscheinungen. Die besondere zeitliche Struktur, die durch Traumatisierung einsetzt (Latenz, Nachträglichkeit, Wiederholen), weist Parallelen zu derjenigen des Mediums Films auf. Film kommuniziert Traumawissen, indem er durch Rückblenden, Split Screen, Zeitlupe oder Zeitraffer (nicht-)chronologische Zeitwahrnehmung in Szene setzt. Entlang einschlägiger Texte aus der Traumatheoriegeschichte wird gefragt: Wie werden psychologische und psychoanalytische Konzepte wie „Gedächtnisverlust“, „Deckerinnerung“, „Intrusion“, „Krypta“, „passing-on“, „Reenactment“, „Täter-Opfer-Inversion“, „traumatic growth“, „Trigger“ in filmische Sprache übersetzt? Wie wurde Trauma- und Gewaltgeschichte seit Entstehung des Films filmisch inszeniert? Welchen Einfluss nahm dies auf die Erinnerungspolitik und nationale Identitätsbildung?

Gegenstand des Forschungsseminars sind Spielfilme aus verschiedenen Jahrzehnten des 20. und 21. Jahrhunderts, die historische Traumata in Verbindung mit dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, sowjetischen Gulag-Arbeitslagern, dem Israel-Palästina-Konflikt, Vietnamkrieg, den Irakkriegen und 9/11 inszenieren.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2013/14. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin