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Bio- und Technophantasien. Wissenstransfer zwischen Scientific Community, (Populär)Kultur und Politik - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 533233
Semester WiSe 2013/14 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 12:00 bis 16:00 14tgl./2 23.10.2013 bis 12.02.2014  0.10 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Köhne, Julia , PD PD Dr. phil. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Kulturwissenschaft Hauptfach ( POVersion: 2008 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Wie hängen Wissen und Fiktion zusammen? Was verbindet akademisches Wissen über atomare Nuklearforschung, Bio- und Reproduktionstechnologien, Genetik und Vererbungstheorien mit medizinischen Visualisierungstechnologien und Spielfilmkultur? Wie wandert Wissen zwischen wissenschaftlichem Diskurs, visueller Kultur und sozialem Körper? Anhand folgender Filmbeispiele fokussiert das Seminar auf Transfers zwischen physikalischem, technologischem, medizinischem Wissen und Filmkultur:

1957: Durch die Disneysierung von Atomenergieforschung in Heinz Habers Wissenschaftsfilm Our Friend the Atom, der mit Modellen, Comicfigur-Einlagen und Märchenelementen arbeitet, wurde nicht nur der Kalte Krieg imaginär befeuert, sondern auch vielfältiges Wissen über Bomben, Geister und Atome kommuniziert.

1978: Die Verfilmung des Nachkriegswirkens Josef Mengeles im Spielfilm The Boys from Brazil katalysierte nicht nur Nachforschungen zum Verbleib des NS-Massenmörders, sondern protegierte Genmanipulation und die Milieuthese. Eingefügte Ausschnitte aus Medizinfilmen des wissenschaftlichen Beraters des Films, Derek Bromhall, verbreiteten dessen neueste Forschungsergebnisse zur Klonierung von Säugetieren.

1984: Die Visualisierungstechnologien Röntgen und Ultraschall revolutionierten die Auffassung des Ungeborenen. Zwei Beispiele: Erst durch die Sichtbarmachung des pränatalen Embryos per Ultraschall in Lennard Nilssons Photographien der 1960er Jahre sowie die Video-Dokumentation eines Live-Schwangerschaftsabbruchs, The Silent Scream, bekam der Embryo eine symbolische Präsenz, die ihn als vollwertiges Subjekt mit Rechtsansprüchen erscheinen ließ und Gegnern des Schwangerschaftsabbruchs wesentliche Argumente in die Hände spielte.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2013/14. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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