Kommentar |
„Migration“ und „Integration“ sind brisante Probleme der Gegenwart bei uns und weltweit. Zugleich sind sie aber auch historische Phänomene, die viele Räume und Gesellschaften nachhaltig geprägt haben. Der Geschichtsunterricht sollte – speziell in seinem Beitrag zur Politischen Bildung – an ausgewählten historischen Beispielen Fragen nach Identität und Fremdheit, aber auch nach den persönlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Auswirkungen der verschiedenen Formen von Migration stellen. Der Berlin-Brandenburger Rahmenlehrplan Geschichte bietet dieses Thema als einen der möglichen Längsschnitte an. Daher wird im Seminar versucht, diese Vorgabe (auf verschiedene Weise) zu füllen. Ich schlage einen globalhistorischen Ansatz vor, der ganz bewusst die außereuropäischen Beispiele einbezieht. Außerdem sollen jene Zeiten berücksichtigt werden, die sich unserer neuzeitlich geprägten Betrachtung oft entziehen. Als Beispiel sei die transkulturelle Verflechtung im mittelalterlichen Jahrtausend (Michael Borgolte) genannt. Dieses Masterseminar kann mit meiner Übung 51571 (Wege zum Kompetenzerwerb im Geschichtsunterricht – Schwerpunkt „Interkulturelle Kompetenz“) zum Modul ME-02 verbunden werden. |