Überwachung, Kontrolle und Herrschaftssicherung: Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR - Detailseite

Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) war das zentrale staatliche Organ der DDR zur Kontrolle und Überwachung der Bevölkerung. Es diente der Absicherung der Herrschaft der SED und wurde deshalb auch als „Schild und Schwert der Partei“ bezeichnet. Der Staatssicherheitsdienst soll in der Übung im Kontext des Herrschaftsgefüges der DDR insgesamt betrachtet werden. Welche Funktionen erfüllte das MfS in der DDR? Wie arbeitete das Ministerium? In welchem Verhältnis stand es zu anderen staatlichen Organen und insbesondere zur SED? Diese und weitere Fragen sollen anhand von Fallsbeispielen und mit Hilfe von MfS-Quellen beleuchtet werden.

Eigene Vorstellungen zu Themen und Fragestellungen sind sehr erwünscht; die Teilnehmer sollten sich hierzu möglichst schon im Vorfeld Gedanken machen. Die Bereitschaft zur selbständigen Aufbereitung eines Themas für eine Sitzung wird vorausgesetzt. Bestandteil der Übung ist mindestens eine Exkursion zu einem historischen Ort mit Bezug zur Geschichte des MfS.

Roger Engelmann u.a. (Hg.): Das MfS-Lexikon. Begriffe, Personen und Strukturen der Staatssicherheit der DDR, Berlin ²2012 (¹2011); Jens Gieseke: Die Stasi 1945-1990, München 2011; Ilko-Sascha Kowalczuk: Stasi konkret. Überwachung und Repression in der DDR, MÜnchen 2013; Daniela Münkel (Hg.): Die DDR im Blick der Stasi. Die geheimen Berichte an die SED-Führung, Berlin 2009 ff. (Jg. 1953, 1961, 1976, 1977, 1988); Hermann Weber: Die DDR 1945-1990, 5., aktualisierte Aufl., München 2012 (= Oldenbourg Grundriss der Geschichte. 20).