Kommentar |
In der Geschichte des Marxismus waren die 1920er Jahre sicher die innovativsten. Ein wichtiges und kontrovers diskutiertes Thema war dabei das Verhältnis von Marxistischer Theorie und Philosophie, etwa die Frage, ob der Marxismus überhaupt eine eigenständige Philosophie hat oder ob sie in der Theorie der bürgerlichen Gesellschaft (und ihrer Überwindung) aufgeht. Das Thema erlaubt zugleich, sich mit wesentlichen theoretischen Differenzen aus einer noch lebendigen und offenen Periode des marxistischen Denkens bekannt zu machen. Behandelt und diskutiert werden Texte unter anderem von Karl Kautsky, Max Adler, Georg Lukács, Karl Korsch, Nikolai Bucharin/Abram Deborin, Herbert Marcuse, Max Horckheimer, Antonio Gramsci |