Kommentar |
Mit dem Oktober 2013 jährt sich der Beginn von Lehre in Medienwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin zum zehnten Mal. Zur Verhandlung steht damit eine Re-Lektüre und ein up-date des damaligen Antrittsprogramms, wie es sich in Form von Curricula, programmatischen Texten und Lehrveranstaltungen niederschlug. Es folgen thematische, methodische und programmatische Ausblicke der hiesigen Medienarchäologie: die Transformation der Erinnerung an das "Berliner Programm" in die Entwicklung einer Theorie technischer Speicher, der medienmusikalischen Situation und des technotraumatischen Affekts. Über allem steht "die Einheit von Lehre und Forschung", also: Lehre durch Forschung und umgekehrt - der Kern des Programms Wilhelm von Humboldts für die hiesige Universität seit 1810. |
Literatur |
- Wolfgang Ernst, Medienwissen(schaft), zeitkritisch. Ein Programm aus der Sophienstraße. Antrittsvorlesung v. 21. Oktober 2003, publiziert in der Reihe: ÖffentlicheVorlesungen, hg. v. Präsidenten der Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin 2004;
- Matthew Kirschenbaum, Mechanisms. New Media and the Forensiv Imagination, Cambridge, MA (The MIT Press) 2008; Veit Erlmann, Reason and Resonance. A History of Modern Aurality, New York (Zone Books) 2010;
- Annette Bitsch, Diskrete Gespenster. Die Genealogie des Unbewussten aus der Medientheorie und Philosophie der Zeit, Bielefeld (transcript) 2009.
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