Kommentar |
Zweigeschlechtlichkeit, Heterosexualität und Weißsein werden diskursiv als gesellschaftliche Norm konstruiert. Welche Bedeutung kommt aktuellen Schulbüchern dabei zu? Im Seminar werden wir uns mit neueren Schulbuchstudien beschäftigen und untersuchen, welches Wissen über Geschlecht und „Rasse“ aktuelle Lehrwerke anbieten. Wir werden grundlegende kritische und dekonstruktive pädagogische Ansätze der Gender Studies und Rassismusforschung kennenlernen. Speziell mit Blick auf das Bildungsmedium Schulbuch wollen wir bildungspolitische und rechtliche Rahmenbedingungen, die die Kategorien „Rasse“ und Geschlecht betreffen, behandeln. Gemeinsam wollen wir untersuchen, welchen Anforderungen Lehrwerke genügen müssen, um Heteronormativität und Rassismus entgegenzuwirken. Der Fokus liegt dabei auf der diskursiven Konstruktion von Geschlecht und „Rasse“ im Schulbuch. |
Literatur |
Bittner, Melanie (2012): Geschlechterkonstruktionen und die Darstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans* und Inter* (LSBTI) in Schulbüchern. Eine gleichstellungsorientierte Analyse mit einer Materialsammlung für die Unterrichtspraxis. Frankfurt: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Eine detaillierte Literaturliste wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bereitgestellt. |