AGNES -
Lehre und Prüfung online
Studierende in Vorlesung
Anmelden

The Ethnographic Imagination - Detailseite

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Veranstaltungsnummer 51721
Semester SoSe 2013 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 14:00 bis 16:00 wöch 16.04.2013 bis 09.07.2013  211 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Lenk, Wolfgang , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Magister  Europäische Ethnologie Hauptfach ( POVersion: Provisorium )     -  
Magister  Europäische Ethnologie Nebenfach ( POVersion: Provisorium )     -  
Master of Arts  Europäische Ethnologie Hauptfach ( POVersion: 2005 )   -  
Master of Arts  Europäische Ethnologie Hauptfach ( POVersion: 2008 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Europäische Ethnologie
Inhalt
Kommentar

Paul Willis' „The Ethnographic Imagination“

Zur Selbstreflexion ethnologischer Forschung in den Cultural Studies

Das Seminar setzt sich gründlich mit dem Text von Paul Willis auseinander, der die spezifische Rolle der Imaginationskraft für den ethnologischen Forschungsprozess ebenso wie innerhalb der Lebenspraktiken selbst untersucht. Beide Praktiken können nur miteinander verschränkt gedacht werden, was eine Reihe von Schwierigkeiten aufwirft: das Imaginäre innerhalb der symbolischen Alltagspraxis zu erschließen, erfordert eine genuin ästhetische Sensibilität, die Beschreibung der symbolischen Praktiken aber setzen wiederum eine imaginative Tätigkeit voraus. Willis' Ansatz bei den ästhetischen Formen, die Menschen im Alltag benutzen, führt ihn zu der durchaus riskanten Frage, ob und wie wir die „raw materials of everyday lived cultures“ verstehen können „as if they were living art forms“. Auf die soziale Praxen im Umgang mit symbolischen Formen vermag er so einen Blick zu werfen, der die ästhetische Alltagskreativität als ein Potenzial von Handlungsfähigkeit und Metamorphose begreift.

Seine Überlegungen entfaltet Willis auch in der kritischen Lektüre eigener früherer Untersuchungen, etwa zu Hippies und Bikers (Profane Culture) oder über Learning To Labor.  Das Seminar wird diese Texte einbeziehen, um einen Prozess der ethnologischen Selbstreflexion in den Cultural Studies herauszuarbeiten. Dabei wird auch das analytische Konzept der „whole ways of life“ von Raymond Williams, dem Willis in seinen frühen Studien nahestand, gründlich überprüft.

„I mean to emphasize the ethnographic as conditioning, grounding and setting the range of imaginative meanings within social thought.“ An Themen wie der Krise der Maskulinität, den postmodernen Ressourcen sozialer Stabilität oder neueren Formen des Warenfetischismus diskutiert er diese Fragen exemplarisch.   
Literatur Paul Willis, The Ethnographic Imagination, Cambridge 2000 (Blackwell); Paul Willis, Common culture, commodity fetishism and the cultural contradictions of sport, in: International Journal of Cultural Studies, vol. 9, no.1, p. 83-104.  

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2013. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin