Interaktionsmechanismen von Fremd- und Selbstwahrnehmungen am Beispiel von Konflikten im Nahen und Mittleren Osten und deren muslimischen Identitätskonstruktionen in Deutschland - Detailseite

Im Rahmen dieses Kurses soll untersucht werden, inwiefern sich Konflikte des Nahen und Mittleren Osten (NAMO) auf Identitätskonstruktionen von Menschen mit muslimischem Migrationshintergrund in Deutschland und somit auch auf die deutsche Öffentlichkeit auswirken. Werden bestimmte Auseinandersetzungen interreligiöser Natur in das Aufnahmeland transferiert? Finden bestimmte Haltungen und Konflikte ihren Ursprung aus der eigenen oder (groß-)elterlichen Herkunftsregion, werden sie durch diese verstärkt oder den hier lebenden Menschen mit muslimischem Migrationshintergrund diskursiv einverleibt? Auch Konflikte, die dem islamischen Schisma zugeschrieben werden und in Deutschland über die Schia-Sunna-Debatte ihren Widerhall finden, sowie die in den Fokus geratenen salafistischen Strömungen sollen mit Blick auf eine mögliche reale oder konstruierte Verbindung zur Region genauer betrachtet werden. Nach einem theoretischen Einführungsblock wird die Lehrveranstaltung auf sechs weitere Themenblöcke mit jeweils zwei Sitzungen gegliedert.

Foroutan, Naika (2012): Muslimbilder in Deutschland. Wahrnehmungen und

Ausgrenzungen in der Integrationsdebatte. WISO-Diskurs. Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung. Online verfügbar unter: http://library.fes.de/pdf-files/wiso/09438.pdf .

Tabatabai, Adnan (2011): The Green Movement and its Impact on Iran’s Political field.

Wimmer, Andreas (2007): How (not) to think about ethnicity in immigrant societies: A boundary making perspective. Oxford. Online verfügbar unter: http://www.compas.ox.ac.uk/fileadmin/files/Publications/working_papers/WP_2007/WP0744-Wimmer.pdf .