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Selbstsorge und Naturerkenntnis. Literarische Erfahrung und Wissenskulturen im 17. Jahrhundert - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Veranstaltungsnummer 5250054
Semester WS 2008/09 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 16:00 bis 18:00 wöch 1072 (Hörsaal)
Stockwerk: EG


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Universitäts-Hauptgebäude - Unter den Linden 6 (UL 6)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich

Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Anglistik und Amerikanistik
Inhalt
Kommentar

Im Studiengang BA Englisch Modul 11 bitte beachten: - Zusatzangebot - Keine Studienpunkte (nur hier)

 Im turbulenten 17. Jahrhundert mit seinen erbitterten religiösen und politischen Kontroversen – mit Bürgerkrieg und schweren Konflikten zwischen Krone und Parlament, die in der spektakulären Enthauptung des Königs gipfeln und deren Verwerfungen noch die Restauration prägen, – bilden sich in der Aufnahme antiker Philosophien und in deren Aneignung und Anpassung an die englische Situation neue Mentalitäten und Denkweisen heraus. Stoische und skeptische Haltungen stehen neben naturalistisch-epikureischen und neuplatonischen; in manchen Köpfen verbinden sie sich auf kühne Weise miteinander. Empiristische und rationalistische Ansätze bilden auf der Basis scharfer Kritik am 'alten Denken' der aristotelischen 'Schulen' einen komplexen Zusammenhang, der seinerseits den atemberaubenden Aufstieg der Naturwissenschaften, der New Science, erst ermöglicht. Der Beginn der modernen Wissenschaft in der Entdeckung und Eroberung neuer Welten im atomistisch Kleinen wie im unendlich Großen, in den Bereichen von Mikroskopie, Teleskopie, Navigation und (zumindest imaginärer) Aeronautik wird flankiert von wiederentdeckten Traditionen stoisch-christlicher Alltagsphilosophie wie von neuen Moden melancholischer Selbststilisierung oder konfessionell gefärbter Apokalyptik. Selbstsorge, Gelassenheitspredigt und Erkenntniszuversicht kontrastieren mit Endzeitstimmung und okkulter Spekulation.            Die Vorlesung versucht, dieses Feld frühneuzeitlicher europäischer Wissens- und Denkkulturen zu erkunden. Dabei wird immer wieder gefragt, wie sich die Texte der englischen Literatur in ihm verorten lassen, aber auch, wie sie selbst ihren kulturellen Kontext prägen. Sie ist daher auch empfohlen als Begleitveranstaltung für das SE "Weisheitsliteratur" sowie die SE "Religion und Poesie" und "Shakespeare's Romances". 

 

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2008/09. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin