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(Politischer) Islam und Internationale Beziehungen - Diskurse, Identitäten, Realitäten nach dem "Arabischen Frühling" - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53108
Semester SoSe 2013 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 12:00 bis 14:00 wöch 004 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Institutsgebäude - Universitätsstraße 3b (UNI 3)

Außenbereich nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Intern. Beziehungen Hauptfach ( POVersion: 2003 )     -  
Master of Arts  Sozialwissenschaften Hauptfach ( POVersion: 2002 )   -  
Master of Arts  Sozialwissenschaften Hauptfach ( POVersion: 2006 )   -  
Master of Arts  Sozialwissenschaften Hauptfach ( POVersion: 2011 )   -  
Master of Arts  Sozialwiss. (T-A Masters) Hauptfach ( POVersion: Provisorium )     -  
Programmstudium-o.Abschl.  Sozialwissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Die Umbrüche in der arabischen Welt haben nicht nur zu tiefgreifenden innergesellschaftlichen Transformationsprozessen, sondern auch zu einer veränderten geopolitischen Lage in der gesamten Mittelmeerregion geführt. In einigen Ländern sind erstmals die unter den autoritären Regimen verbotenen, nun legalisierten « islamistischen » Parteien an der Regierung beteiligt und besetzen teilweise die Außenministerposten, wie z.B. die Ennahda-Partei in Tunesien. Hat diese Entwicklung Auswirkungen auf die Außenpolitik der arabischen Staaten und wenn ja welche? Kann man von einer „islamisch orientierten“ oder „islamistischen“ Außenpolitik sprechen? Welchen Einfluss üben das konservativ islamische Saudi-Arabien und die Golf-Staaten auf die außenpolitische Ausrichtung der politischen Akteure in der MENA-Region aus? Bilden sich neue Koalitionen zwischen islamisch orientierten Staaten in der Region oder stehen vielmehr sicherheitspolitische und ökonomische Interessen als gemeinsamer Nenner im Vordergrund? Welchen Einfluss haben islamische Akteure (aus der Zivilgesellschaft), islamische Institutionen (Al-Ahzar, Organisation Islamischer Staaten) und transnationale islamische Bewegungen (Al Qaida) auf die Internationalen Beziehungen der MENA-Region. Was bedeutet das neue außenpolitische Selbstbewusstsein für die Beziehungen zu Europa und zum Rest der Welt?

Nach der Beschäftigung mit theoretischen Konzepten der Internationalen Beziehungen aus einer islamischen Tradition und Perspektive (Souveränität, Nation, Umma, globale Demokratie) soll ein kurzer historischer Überblick über die Bedeutung des Islam in den Internationalen Beziehungen der MENA-Region erarbeitet werden. In der Vergangenheit haben die meist national-säkular geprägten Staaten der MENA-Region ihre Außenpolitik hier und da über den Faktor Religion erklärt und legitimiert. Auch der Westen hat den Faktor Islam während des Kalten Kriegs im Kampf gegen den Kommunismus benutzt. Der Schwerpunkt des Seminars liegt jedoch auf der Analyse der neuen Akteure, der aktuellen Entwicklungen und Verschiebungen, sowie auf der Frage nach der islamisch geprägten Neuformulierung außenpolitischer Prioritäten, Interessen und Methoden.

Ein ausführlicher Seminarplan und Reader werden zu Semesterbeginn im Copy-Shop „Sprint Out“ in der Georgenstr. 190 zur Verfügung gestellt.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2013. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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