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Wissensliteratur des Mittelalters: Elucidarius - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5270040
Semester WS 2008/09 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link http://lms.hu-berlin.de/moodle/course/view.php?id=8173
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 10:00 bis 12:00 c.t. wöch 13.10.2008 bis 09.02.2009  3.103 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:
 

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Latinistik Hauptfach ( POVersion: 2007 )   2 - 3 
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Klassische Philologie
Inhalt
Kommentar

Was wird im Mittelalter als wissenswert angesehen, und was kann im Mittelalter überhaupt und wie gewusst werden? Zur Beantwortung dieser Fragen wird sich das Seminar dem Elucidarium des Honorius Augustodunensis sowie dessen mittelhochdeutscher Bearbeitung, dem sogenannten Deutschen Lucidarius, widmen. Der Gelehrte Honorius kompilierte um 1100 in drei Büchern die zentralen zeitgenössischen Wissensbestände von Weltentstehung und -beschreibung, Heilslehre und Eschatologie. Vermittelt wird dies über den Dialog eines „meisters“ (magister) mit seinem Schüler (discipulus), wobei enzyklopädisches Wissen mit einem dialogischen Vermittlungsprinzip verbunden wird. In allen Volkssprachen rezipiert, stellt das Werk eine wichtige Quelle mittelalterlichen Wissens dar. Ende des 12. Jahrhunderts entstand eine deutsche Bearbeitung, die zum Teil der lateinischen Vorlage genau folgt, diese aber auch umstrukturiert und dabei andere Quellen miteinbezieht. Im Seminar sollen die unterschiedlichen Wissensbestände im Elucidarium und ihre Bedeutung für die Kultur des Mittelalters behandelt werden. Dabei soll nach den unterschiedlichen Darstellungsformen von Wissen gefragt werden. Zu berücksichtigen ist hier neben dem enzyklopädischen Universalanspruch im Kontext christlicher Heilsgeschichte auch die Rolle antiker Wissensliteratur.

Die Veranstaltung ist interdisziplinär ausgerichtet und wird in Kooperation mit dem Institut für Klassische Philologie angeboten. Geplant ist die intensive Lektüre ausgewählter Passagen sowohl des lateinischen wie des mittelhochdeutschen Textes. Teilnahmevoraussetzung sind Kenntnisse in Mittelhochdeutsch und/oder Latein, Bedingung für den Erwerb eines Übungsscheins oder von Studienpunkten ist die aktive Teilnahme sowie ein Referat.
Literatur Die Texte werden zu Beginn des Seminars in einem Reader zur Verfügung gestellt. Lesen Sie zur Vorbereitung bitte die Artikel „Lucidarius, -rezeption“ sowie „Enzyklopädie, Enzyklopädik“ im Lexikon des Mittelalters.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2008/09. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin