Wie haben Täter, Opfer, Mitläufer und Zuschauer die Zeit des Nationalsozialismus und des Stalinismus erlebt? Und welche Möglichkeiten hatten sie, das Erlebte in Tagebüchern, Briefen oder Erinnerungen auszudrücken? Um diese Fragen beantworten zu können, kommt es darauf an, den kulturellen Ermöglichungsraum und die Produktionsbedingungen von Ego-Dokumenten zu erschließen. Das Hauptseminar wird an ausgewählten Beispielen solche Ego-Dokumente vergleichend untersuchen.