AGNES -
Lehre und Prüfung online
Studierende in Vorlesung
Anmelden

Menschenwürde und Instrumentalisierung / Dignity and Instrumentalisation (c, d, LA/S1, S2) - Detailseite

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Veranstaltungsnummer 51021
Semester WiSe 2012/13 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 16:00 bis 18:00 wöch von 16.10.2012  4.11 (Seminarraum)
Stockwerk: 04


Institutsgebäude - Sophienstraße 22-22a (SO 22)

  findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Gertken, Jan , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Philosophie
Inhalt
Kommentar

Wenige Annahmen sind in unserem moralischen Denken ähnlich tief verankert wie die, dass die Würde des Menschen ein unter allen Umständen zu achtender Wert ist und dass es nie moralisch erlaubt ist, Personen zu instrumentalisieren. Zwischen beiden Annahmen gibt es zudem einen wichtigen Zusammenhang, denn auch wenn nicht jede Verletzung der Menschenwürde eine Instrumentalisierung darstellt, dürften Instrumentalisierungen besonders drastische Fälle von Missachtung der Würde der Betroffenen sein.

Sowohl der Begriff der Würde als auch der Begriff der Instrumentalisierung sind jedoch in ihrem Gehalt alles andere als transparent, was sich u.a. daran zeigt, dass Fragen wie die folgenden sich einer klaren Antwort zu verwehren scheinen: Verstößt eine lebenslängliche Haftstrafe oder das Töten eines Aggressors in Notwehr gegen die Würde des Gefangenen bzw. des Angreifers? Stellt es eine Instrumentalisierung einer anderen Person dar, wenn man Teile ihres Körpers (wie bspw. Blut oder Organe) gegen Geld erwirbt? Kann man sich selbst instrumentalisieren?

 

Im Seminar werden wir versuchen, etwas Licht ins Dunkel zu bringen, indem wir den von Peter Schaber in seinem Buch Instrumentalisierung und Würde entwickelten Versuch, Würde als den Anspruch auf Selbstachtung zu verstehen, ausführlich diskutieren und diese Diskussion durch die Lektüre ergänzender Texte vertiefen.

Literatur

Schaber, Peter (2010) Instrumentalisierung und Würde, Paderborn: Mentis.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2012/13. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin