Kommentar |
Wie wollen wir altern? Diese Frage beschäftigt nicht nur die heutige Generation 50plus, sondern zunehmend auch Sozial-, Ingenieurs- und NaturwissenschaftlerInnen. Sie entwickeln Apps, die an die Medikamenteneinnahme erinnern, Fahrzeugsysteme, die automatisch einen Notruf absenden, wenn der/die Fahrer/in einen Schlaganfall erleidet oder telemedizinisch aufgerüstete Dorfläden, in denen medizinische Daten in das nächste Krankenhaus gesendet werden. Diese Technologien werden unter dem Begriff „Ambient Assisted Living“ (AAL) subsummiert und bezeugen eine veränderte Praxis des Alterns, der ethnologisch nachzugehen, Ziel des Seminars ist. Dazu wird sich in einem ersten Teil mit den kulturellen Konzeptionen von „Alter“ und „Altern“ in der heutigen Informationsgesellschaft auseinandergesetzt, um in einem zweiten Teil Interviews mit AAL-ExpertInnen zu führen. |
Literatur |
Baltes, P. B., & Mittelstraß, J. (Hrsg.). (1992). Zukunft des Alterns und gesellschaftliche Entwicklung. Berlin und New York: De Gruyter. Beck, S. (Hrsg.). (2008²). Alt sein – entwerfen, erfahren. Ethnografische Erkundungen von Lebenswelten alter Menschen. Berlin: Panama. Kocka, J., Kohli, M., & Streeck, W. (Hrsg.). (2009). Altern: Familie, Zivilgesellschaft, Politik. Halle (Saale): Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina e.V.. |