Kommentar |
Die Vertragstheorien dienen der Legitimierung rechtsstaatlicher Ordnungen. Der imaginierte Naturzustand wird durch einen Gesellschaftsvertrag in einen rechtsstaatlichen Gesellschaftszustand überführt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Lektüre der klassischen Vertragstheoretiker Thomas Hobbes, John Locke und Jean-Jacques Rousseau, die durch ‚moderne‘ Vertragstheoretiker (John Rawls, Robert Nozick, James M. Buchanan) ergänzt werden. Es wird untersucht, auf welcher Grundlage der Vertrag zustande kommt, wie die Theoretiker den Natur- bzw. den Gesellschaftszustand konstruieren und welche Konsequenzen sich daraus für die Auffassung von Staatlichkeit ergeben. |
Literatur |
Hobbes, Thomas (1984), Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und bürgerlichen Staates, hg. von Iring Fetscher, Frankfurt am Main; Kersting, Wolfgang (2005), Die politische Philosophie des Gesellschaftsvertrags, Darmstadt; Locke, John (1977), Zwei Abhandlungen über die Regierung, hg. und eingel. von Walter Euchner, Frankfurt am Main; Rousseau, Jean-Jacques (1977), Politische Schriften, Paderborn/u.a.; |