Zu den gegenwärtigen Konjunkturen der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft gehörte die deutliche Zunahme und Ausdifferenzierung international orientierter Ansätze. Mit Begriffen wie Transnationale Geschichte, Globale Geschichte, Vergleichs- und Verflechtungsgeschichte oder Histoire croisée wird jeweils beansprucht, über die etablierte Erforschung der internationalen Staatenbeziehungen hinauszugehen und zugleich ein Bewusstsein für die vielfältigen Dimensionen des Historischen jenseits des Nationalstaates zu schaffen. In der Übung werden verschiedene Ansätze zur Internationalen Geschichte anhand von drei großen Themengebieten des 20. Jahrhunderts exemplarisch vorgestellt. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung sowohl mit konzeptionellen Entwürfen wie mit konkreten Forschungsbeiträgen zu (1.) den Internationalen Beziehungen der Zwischenkriegszeit, (2.) der Kulturgeschichte des Kalten Krieges und (3.) der mit den Begriffen Postkolonialismus und Globalisierung umschriebene Expansion des Internationalen seit den 1970er Jahren. Achtung: Die Übung wird als Blockveranstaltung am 28. April, 12. Mai und 26. Mai, jeweils von 9:00 bis 15:00 Uhr im Raum 5007 (FRS), durchgeführt. Die Teilnahme an der Vorbesprechung am 30. März, 14:00 Uhr, Raum 5061 (FRS), ist verpflichtend. |