Dinge begleiten uns das ganze Leben. Sie sind „die kleinen Batterien der Lebenskraft“ (Rilke). Von der frühkindlichen Begegnung mit dem Nicht-Ich über die Aneignung der Welt durch das Sammeln bis hin zum Souvenir und der persönlichen Reliquie sind sie Teil einer kulturellen Praxis, die unseren Alltag bestimmt. Welche Bedeutung aber haben diese Dinge? Und welchen kulturellen und gesellschaftlichen Wert besitzen diese Bedeutungen? Das Seminar wird sich mit den theoretischen Grundlagen der Dingbedeutungen befassen und durch praktische Übungen die Korrespondenzen von Dingen und Menschen erkunden.
Hartmut Böhme, Fetischismus und Kultur, Hamburg 2006
Udo Gößwald, Die Erbschaft der Dinge, Graz 2011
Karl-Heinz Kohl, Die Macht der Dinge, München 2003
Daniel Miller, Der Trost der Dinge, Frankfurt 2010