AGNES -
Lehre und Prüfung online
Studierende in Vorlesung
Anmelden

Literarische Interieurs: Raum-, Wissens- und Geschlechterordnungen - Detailseite

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210116
Semester WiSe 2011/12 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link http://moodle.hu-berlin.de/course/view.php?id=18258
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 12:00 bis 14:00 wöch von 25.10.2011  1.301 (Seminarraum Medien)
Stockwerk: 3. OG


alttext alttext
Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Vedder, Ulrike , Prof. Dr. phil.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Magister  Geschl.stud./Gender Stud. Hauptfach ( POVersion: Provisorium )     -  
Magister  Geschl.stud./Gender Stud. Nebenfach ( POVersion: Provisorium )     -  
Magister  Geschl.stud./Gender Stud. ( POVersion: Provisorium )     -  
Master of Arts  Deutsche Literatur Hauptfach ( POVersion: 2007 )   -  
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( POVersion: 2008 )   -  
Master of Arts  Geschl.stud./Gender Stud. Hauptfach ( POVersion: 2006 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Im Jahr 1795 erscheint mit Xavier de Maistres „Reise um mein Zimmer“ („Voyage autour de ma chambre“) das Gegenmodell zu den Expeditionsberichten seiner Zeit: die Erforschung des eigenen Zimmers – und der eigenen Imagination – als welthaltiger Mikrokosmos. Dieser Text eröffnet im SE die Beschäftigung mit dem komplementären oder konfliktreichen Verhältnis zwischen Außenraum und Innenraum sowie zwischen Intérieur und dem Innenleben der darin lebenden Subjekte. Die Literatur des 19. Jhs. (Stifter, Keller, Fontane) konstruiert ihre bürgerlichen Innenräume auf eine detailversessene Weise, die ihre Raum-, Wissens- und Geschlechterordnungen lesbar macht, aber auch die möglichen Bedrohungen: Gegen welche Leere, gegen welche anderen Räume werden die Innenräume so umsichtig abgepolstert? Und welche Rolle spielen dabei Schreibtisch, Bücherschrank, Bett, Bilder, Spiegel, Tapeten, Vorhänge, Lampen? In literarischen Texten des frühen 20. Jhs. (Walser, Kafka, Musil) werden die Schauplätze zunehmend brüchig, was den Zusammenhang von Intérieur und Innerlichkeit nochmals forciert, den Edgar Allen Poe (in seinem Essay „Philosophy of Furniture“, 1840) und Walter Benjamin theoretisch durchdacht haben.

Literatur

Claudia Becker: Zimmer – Kopf – Welten. Zur Motivgeschichte des Intérieurs im 19. und 20. Jahrhundert. München 1990; Sabine Schulze (Hg.): Innenleben. Die Kunst des Intérieurs. Vermeer bis Kabakov. Ausstellungskatalog. Frankfurt a.M. 1998.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2011/12. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin