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Heinrich Schenker und „Schenkerian Analysis“ - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53450
Semester WiSe 2011/12 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 16:00 bis 18:00 wöch 401 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Institutsgebäude - Am Kupfergraben 5 (AKU 5)

  findet statt    
Gruppe 1:
 

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Magister  Musikwissenschaft ( POVersion: Provisorium )   -  
Master of Arts  Musikwissenschaft Hauptfach ( POVersion: 2007 )   -  
Inhalt
Kommentar

In der anglo-amerikanischen musikwissenschaftlichen Literatur begegnet man auf Schritt und Tritt den «Schenker graphs», die in kleinen Noten-Diagrammen den musikalischen Verlauf von kürzeren Strecken bis hin zu ganzen Sätzen und Werken zu fassen suchen. Während dieser Darstellungsmodus, der auf den Wiener Musiktheoretiker Heinrich Schenker zurückgeht, im anglophonen Raum noch immer als ein Standardverfahren zum Handwerkszeug eines jeden Musikwissenschaftlers gehört, spielt er im deutschsprachigen Raum nach wie vor kaum eine Rolle.

Im Seminar werden wir die Funktionsweise der «Schenker graphs» gemeinsam erarbeiten (wie sind sie zu lesen, wie erstellt man sie?), indem wir die ihnen zugrunde liegenden Ideen der «Urlinie» und des «Ursatzes», die Methode der Reduktionsanalyse sowie das Konzept des «Fernhörens» anhand von Schenkers Schriften nachvollziehen und auf ihre jeweiligen Voraussetzungen und (auch ideologischen) Bedingtheiten hin kritisch durchleuchten – in einem Bogen von der Entwicklung bei Schenker selbst bis hin zur Rezeption im anglo-amerikanischen «Schenkerism».
Literatur

Heinrich Schenker, Der Tonwille. Flugblätter zum Zeugnis unwandelbarer Gesetze der Tonkunst, 10 Hefte, Wien u. a. 1921–24 (Nachdruck Hildesheim 1990).

Heinrich Schenker, Neue musikalische Theorien und Phantasien, Bd. 3: Der freie Satz [Hauptband] u. Anhang: Figurentafeln, Wien u. a. 1935; 2. Aufl. hg. u. bearb. v. Oswald Jonas, Wien u. a. 1956.

Eugene Narmour, Beyond Schenkerism. The Need for Alternatives in Music Analysis , Chicago 1977.

Allen Forte u. Steven E. Gilbert, Introduction to Schenkerian Analysis, New York u. a. 1982.

William Drabkin, «Heinrich Schenker», in: The Cambridge History of Western Music Theory, hg. v. Thomas Christensen, Cambridge u. a. 2002, S. 812–843.

Allen Cadwallader u. David Gagné, Analysis of tonal music. A Schenkerian approach, New York u. a. 2007.

Tom Pankhurst, SchenkerGUIDE. A brief handbook and website for Schenkerian analysis, New York u. a. 2008. ‹http://www.schenkerguide.com›

Schenker Documents online: ‹http://mt.ccnmtl.columbia.edu/schenker›

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2011/12. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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