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Die "Urkatastrophe" des 20. Jahrhunderts: Der Erste Weltkrieg und seine Folgen in historischen Darstellungen und politischen Theorien - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Veranstaltungsnummer 53035
Semester WiSe 2011/12 SWS 2
Rhythmus jedes 2. Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 10:00 bis 12:00 wöch 207 (Hörsaal 1)
Stockwerk: 2. OG


Institutsgebäude - Dorotheenstraße 26 (DOR 26)

  findet statt    
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Monobachelor ( POVersion: 2002 )   -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Beifach ( POVersion: 2005 )   -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Zweitfach ( POVersion: 2005 )     -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Beifach ( POVersion: 2006 )   -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Monobachelor ( POVersion: 2006 )     -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Zweitfach ( POVersion: 2006 )   -  
Bachelor of Science  Sozialwissenschaften Beifach ( POVersion: 2005 )   -  
Bachelor of Science  Sozialwissenschaften Zweitfach ( POVersion: 2005 )   -  
Bachelor of Science  Sozialwissenschaften Beifach ( POVersion: 2006 )   -  
Bachelor of Science  Sozialwissenschaften Zweitfach ( POVersion: 2006 )   -  
Magister  Politikwissenschaft Nebenfach ( POVersion: Provisorium )   -  
Programmstudium-o.Abschl.  Sozialwissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften, Theorie der Politik
Inhalt
Kommentar

Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges endete das „lange 19. Jahrhundert“; der Krieg wurde zur „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ (Kennan), und das auch darum, weil es nach Kriegsende nicht gelang, eine stabile Friedensordnung zu schaffen, während sich die Verwerfungen des Krieges tief in die Gesellschaft hineingefressen hatten: Der deutsche Generalstab hatte mit dem „Bazillus der Revolution“ gespielt und Lenin im verplombten Eisenbahnwagen nach Petrograd geschickt, die britische Seeblockade hatte den Krieg zum „totalen Krieg“ gemacht, die USA stiegen zur Weltmacht auf, und in Ost- und Mitteleuropa sowie im Nahen Osten zerfielen die drei großen Reiche, die dort die politische Ordnung geprägt hatten. Die politische Theorie hat unter dem Eindruck dieser „Urkatastrophe“ die Vorstellung vom „Konzert der Mächte“ durch die „Anarchie der Staatenwelt“ ersetzt, die globale Hegemonie Europas ging zu Ende, der Krieg wurde vom Staatenkrieg zum Bürgerkrieg bzw. Klassenkrieg. Kurz bevor sich der Kriegsausbruch zum 100. Mal jährt, geht die Vorlesung dessen Folgen für unsere politische Vorstellungswelt nach.

Literatur

Dan Diner: Das Jahrhundert verstehen. Eine universalhistorische Deutung, München 1999 (Luchterhand).

Modris Ekstein: Tanz über Gräben. Die Geburt der Moderne und der Erste Weltkrieg, Reinbek b. Hamburg 1990 (Rowohlt).

Wolfgang Michalka (Hg.): Der Erste Weltkrieg. Wirkung, Wahrnehmung, Analyse, München 1994 (Piper).

Wolfgang J. Mommsen: Der Erste Weltkrieg. Anfang vom Ende des bürgerlichen Zeitalters, Frankfurt/M. 2004 (Fischer Tb).

Enzo Traverso: Im Bann der Gewalt: Der europäische Bürgerkrieg 1914-1945, München 2008 (Siedler).

Winter/Parker/Habeck (Hgg.): Der Erste Weltkrieg und das 20. Jahrhundert, Hamburg 2002 (Hamburger Edition).

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2011/12. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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