Kommentar |
Das Seminar beschäftigt sich mit der Konstitution und Repräsentation sozialer Ungleichheit durch symbolische Systeme, insbesondere die Sprache. Begriffe wie Arbeiter oder Frau benennen nicht nur, sondern enthalten eine (relationale) soziale Klassifikation. Eine Person wird dadurch sozial eingeordnet. Die Benutzung eines dieser Begriffe reproduziert diese Einordnung und übt damit symbolische Gewalt aus. Neutrale Begriffe stehen in einer Gesellschaft jedoch nicht zur Verfügung. Nach einer Einführung in die Theorie symbolischer Gewalt (nach Bourdieu, Spivak, Pusch) sollen im Seminar Verhältnisse symbolischer Gewalt am Beispiel Indiens und Südostasiens untersucht werden. |