Kommentar |
Autorität steht zunächst für Gehorsam ohne Zwang, etwa bei Max Weber, der Autorität mit legitimer Herrschaft gleichsetzt und damit auf ein Gehorchenwollen abstellt, oder bei Hannah Arendt, die Autorität als Anerkennungsverhältnis jenseits von Zwang und Überzeugung bezeichnet. Autorität hat zudem eine personelle wie eine institutionelle Qualität, wird also Personen wie Institutionen zugeschrieben. Schließlich steht Autorität mal in einem komplementären, mal in einem konkurrierenden Verhältnis zu Macht wie zu Freiheit. Ziel des Seminars ist die politikwissenschaftliche Auseinandersetzung mit klassischen und modernen Bestimmungen von Autorität. |
Literatur |
Arendt, Hannah (1994), Zwischen Vergangenheit und Zukunft. Übungen im politischen Denken I, München. Schäfer, Alfred/Thompson, Christiane (Hg., 2009), Autorität, Paderborn. Sennett, Richard (1985), Autorität, Frankfurt/M. |