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Sozialtechnologien des ‚Unternehmerischen Selbst’ in ihren urbanen und europäischen Dimensionen - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Studienprojekt Veranstaltungsnummer 51724
Semester SoSe 2010 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 14:00 bis 18:00 14tgl. 22.04.2010 bis 15.07.2010  211 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bogusz, Tanja, Professor, Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Magister  Europäische Ethnologie ( POVersion: Provisorium )     -  
Master of Arts  Europäische Ethnologie Hauptfach ( POVersion: 2005 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Europäische Ethnologie
Inhalt
Kommentar

Das ‚Unternehmerische Selbst’ (U. Bröckling) hat Verinnerlichung paradoxaler Produktionsformen (Flexibilität vs. Anpassung; Autonomie vs. Kontrolle) scheinbar in nahezu sämtlichen Berufsbranchen Einzug gehalten. Dieser in der aktuellen Literatur als Sozialtechnologie des Neomanagements und in der medialen Öffentlichkeit stark skandalisierte Wandel der Arbeitswelt findet in der urbanen Komplexität Berlins zahlreiche empirische Untersuchungsfelder in unterschiedlichen Branchen. Zugleich sind diese Sozialtechnologien Ausdruck der Intrnationalisierung einer neuen Arbeitsideologie, wobei europäisch-ethnologische Kompetenzen dazu genutzt werden können, zum Einen die internationale Informiertheit der Organisationsformen des Neomanagements und der Personalführung zu beobachten, und zum anderen ihre lokalen Eigenheiten zu erfassen. Zum Beispiel verweist die Selbstmordserie bei France Télécom 2009 aufgrund der verschärften Flexibilisierungszwanges nicht unbedingt auf extremere Arbeitsbedingungen im Vergleich etwa zur deutschen Telekom; vielmehr auf unterschiedliche Kulturen des Verarbeitens dieser neuen Zwänge und Freiheiten, die komparatistisch untersucht werden könnten (z.B. mit Hilfe von Leonardo-Praktika im europäischen Ausland). Die Frage, der nachgegangen werden soll lautet: Wie wirken sich die genannten Paradoxien von Identitäts- und Leistungsanforderungen auf die ProduzentInnen / ArbeitnehmerInnen aus? Wie unterscheidet sich ihr berufliches Selbstverständnis nach Branchen, lokal und international? Welchen spezifischen Beitrag können europäisch-ethnologische Studien zu einem besseren Verständnis gegenwärtiger Arbeitswelten erbringen? Vorausgesetzt wird die Bereitschaft, für einige Monate ein Praktikum in einem Berliner oder europäischen Betrieb zu absolvieren. 

Hinweis: Das SP kann sowohl für den Schwerpunkt „Urban Studies“ als auch für den Schwerpunkt „Europa/Europäisierung“ angerechnet werden.

Bemerkung Anrechenbar in den  Masterschwerpunkten Europäisierung und Urban Studies

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2010. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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