AGNES -
Lehre und Prüfung online
Studierende in Vorlesung
Anmelden

Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft – Ansätze zur Soziologie einer nachhaltigen Gesellschaft - Detailseite

  • Funktionen:
  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53082
Semester SoSe 2010 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 18:00 bis 20:00 wöch 002 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


alttext alttext
Institutsgebäude - Universitätsstraße 3b (UNI 3)

Außenbereich nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Sozialwissenschaften Hauptfach ( POVersion: 2006 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften, Makrosoziologie
Inhalt
Kommentar

Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft bilden seit dem 1987 veröffentlichten Bericht der so genannten Brundtland-Kommission „Our Common Future“ eine begriffliche Einheit. Eine nachhaltige Gesellschaftsentwicklung, so wird darin propagiert, müsse ökologische, ökonomische und soziale Zukunftsperspektiven erhalten. Seither wird, etwas überspitzt formuliert, darüber gerätselt, wie diese nachhaltige Gesellschaft aussehen kann. Zivilgesellschaftliche wie auch staatliche Experimente mit Lebens- und Organisationsformen werden mit wissenschaftlichem Know-how initiiert, begleitet und evaluiert. Im Modus der so genannten transdiziplinären Forschung hat sich die Gesellschaft, zumeist in Fallstudien, auf die Suche nach ihrer Nachhaltigkeit gemacht.

In diesen Suchbewegungen spielt, das fällt auf, die Soziologie eine marginale Rolle. Zwar wird soziologisches Wissen nachgefragt. Paradoxerweise wird diese Nachfrage aber eher durch die Ökonomie denn durch die Soziologie bedient. Eine gesellschaftstheoretisch informierte Perspektive wird in der Nachhaltigkeitsforschung kaum berücksichtigt. Es gibt freilich Ausnahmen, und diesen widmet sich das Seminar. Diskutiert werden die verschiedenen Ansätze zu einer ökologischen Modernisierung, die vor allem von deutschen und niederländischen Wissenschaftlern vertreten werden, und das Modell der deliberativen Gesellschaftssteuerung von John Dryzek und anderen. Des Weiteren werden die Alternativkonzepte der so genannten ökologischen Ökonomie in den Blick genommen. Im Zentrum des Seminars wird die Auseinandersetzung mit ökonomischen Problemdarstellungen von Natur-Gesellschafts-Beziehungen stehen. Diese werden wir entlang der Frage sichten, was die Soziologie – insbesondere im Vergleich zur Ökonomie – an Erkenntnissen und Problemlösungspotenzialen für eine nachhaltige Gesellschaftsentwicklung zu bieten hat.

Literatur

Vatn, A.: Institutions and the Environment. Cheltenham u.a. 2005 (Kapitel 1).

Huber, J.: Nachhaltige Entwicklung. Strategien für eine ökologische und soziale Erdpolitik, Berlin 1995

Prittwitz, V. v. (Hg.): Umweltpolitik als Modernisierungsprozeß. Politikwissenschaftliche Umweltforschung und -lehre in der Bundesrepublik, Opladen 1993.

Mol, A.P.J.: Globalization and Environmental Reform: The Ecological Modernization of the Global Economy, Cambridge, MA 2001,

Dryzek, J.S.: Deliberative Global Politics: Discourse and Democracy in a Divided World. Cambridge 2006.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2010. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin