Großstädte sehen sich aktuell mit einer Vielzahl von (globalen) Herausforderungen und Krisen konfrontiert, müssen zugleich im Alltag Stoff-, Energie- und Warenströme zwischen Stadt, Umland und internationalen Scales organisieren. Planung und Politik bewegen sich dabei einerseits in einem Geflecht von ökonomischen und historischen Abhängigkeiten und sind anderseits auf die Aushandlung mit teils komplexen lokalen Akteurskonstellationen angewiesen; dies nicht zuletzt, weil Großstädte als Ergebnis ihrer Verflechtung mit dem engeren und weiteren Umland heutzutage weithin die Form von Verdichtungsräumen angenommen haben, die in der Regel eine größere Zahl politisch selbständiger Gemeinden umfassen.
Die Veranstaltung widmet sich ausgewählten Aspekten der metabolischen Beziehungen des Verdichtungsraumes Berlin/Brandenburg, die in Anbetracht gegenwärtiger Herausforderungen von Bedeutung sind und diskutiert diese im Spiegel unterschiedlicher Theorieangebote. Besonderer Wert wird dabei auf Bezüge zur raumplanerischen Praxis und Theorie gelegt. Ein Teil der Auseinandersetzung mit aktuellen planungsbezogenen Herausforderungen in Berlin und Brandenburg erfolgt über studentische Exkursions- und Diskussionsformate.
Ziel der Veranstaltung ist es, aktuelle Fragen der Stoffwechselpolitiken von Verdichtungsräumen kennenzulernen, in ihren gesellschaftlichen Kontext einzuordnen und zu planerischen Ansätzen und Strategien in Beziehung zu setzen.
Für eine Teilnahme am Seminar ist eine Anmeldung über AGNES erforderlich. Die Vergabe der Seminarplätze erfolgt in der ersten Sitzung unter den über AGNES angemeldeten Studierenden.
Von den Teilnehmenden wird im Verlauf des Seminars eine spezielle Arbeitsleistung erwartet, die sich mit einem ausgewählten Aspekt der Thematik befasst.
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