Erarbeitung und Anwendung von Konzepten und theoretischen Ansätzen zum Verständnis von Kultur, Raum und Stadtentwicklung. Erlernen einer macht- und diversitätssensiblen Perspektive auf kulturelle und künstlerische Infrastrukturen in Städten. Besuch von Kulturinstitutionen und -projekten im Stadtraum Berlins (geführt von Institutionsvertreter*innen oder Studierendengruppen).
Das Hauptseminar bietet einen interdisziplinären Einblick in die Verschränkung von stadt- und kulturpolitischen Veränderungsprozessen in Berlin. Anhand von akademischen und kunstkritischen Texten, Politik-Dokumenten, Plänen und kreativen Daten wie Fotographie und Ausstellungs- und Museumsbesuchen erkunden wir gemeinsam, wie sich die "kreative Stadt Berlin" in den letzten Jahren verändert hat und welche Rolle Kunst und Kreativität in der Stadtentwicklung spielen. Durch verschiedene thematische Foki wie Gender, Raum, Dekolonialisierung, Eigentum und Prekarität schärfen wir ein intersektionales Verständnis von städtischer Kulturpolitik.
Lanz, Stephan (2012): Be Berlin! Governing the City through Freedom. In: International Journal of Urban and Regional Research 37/4, 1305–1324.
Lindell, Ilda (2008): The Multiple Sites of Urban Governance: Insights from an African City. In: Urban Studies 45/9, 1879–1901.
MacLeod, Gordon (2011): Urban Politics Reconsidered. In: Urban Studies 48/12, 2629–2660.
Kultur & Kreativität in der Stadt - Peck 2005, McLean 2014
Kultur & Governance - Grodach 2017, Anheier 2020
Kultur & Prekariat / Verdrängung - Mathews 2010, Pratt 2018
Kultur & umstrittene Architektur - Bain & Landau 2018, Ross 2021
Kultur & Wirtschaft - Hesse & Lange 2007
Kultur & Arbeit - Manske 2024, Merkel 2018 Kultur & Dekolonialität - Paquette et al. 2017, Lettau & Canyürek 2024, Filion et al. 2020
Methodenwerkstatt (Literatur TBD)
Erwartete Leistungen im Seminar (Teilnahmebedingungen):
Studierende im Master Urbane Geographien - Humangeographie. Erstsemester*innen im Master
Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden: