Kommentar |
Dieses Seminar bietet eine Einführung in zentrale Elemente der qualitativen Forschung, mit besonderem Fokus auf ethnographischen Methoden. Die Teilnehmenden setzen sich mit grundlegenden Fragestellungen auseinander, wie: Wie definieren und begrenzen wir das Forschungsfeld? Welche Strategien können eingesetzt werden, um offene Interviews effektiv zu strukturieren, und welche Analysetools sind geeignet, um die daraus gewonnenen Daten zu interpretieren? Wir werden verschiedenen Diskursebenen untersuchen, mit denen sich qualitative Forschende auseinandersetzen – darunter Feldnotizen, Interaktionen mit Informant*innen sowie die Integration von Erkenntnissen aus wissenschaftlicher Literatur. Das Seminar wird sich kritisch mit den wichtigsten Herausforderungen im Forschungsprozess befassen, wie beispielsweise ethischen Dilemmata, und der eigenen Positionierung. Ein besonderes Merkmal dieses Seminars ist der Einbezug praktischer Übungen im Berliner Raum (Klubszene, Aufführungsräume, Klangraum), die darauf abzielen, Theorie und Praxis zu verbinden und den kompletten Forschungszyklus von der Datenaufnahme bis zur Auswertung einmal zu durchlaufen. |
Literatur |
Atkinson, P., & Hammersley, M. (2007). Ethnography. London, New York: Routledge.
Barz, G., & Cooley, T. J. (Eds.). (2008). Shadows in the field: New perspectives for fieldwork in ethnomusicology. Oxford: Oxford University Press.
Garcia, L.-M. (2020). Feeling the vibe: Sound, vibration, and affective attunement in electronic dance music scenes. Ethnomusicology Forum, 29(1), 21–39.
Holmes, A. G. D. (2020). Researcher positionality: A consideration of its influence and place in qualitative research—A new researcher guide. Shanlax International Journal of Education, 8(4), 1–10. |