In der Staatsbibliothek zu Berlin befindet sich eine Sammlung mit mehreren Hundert Briefen aus dem ersten Drittel des 18. Jahrhunderts, die Briefkontakte verschiedener Personen über London bis zu den Auswanderergemeinden in Pennsylvania und New York dokumentiert. Diese bislang wenig erschlossene Sammlung wollen wir im Rahmen der Übung in Zusammenarbeit mit dem PRINT-Projekt ("People, Religion, Information Networks, and Travel") der University of Central Florida und der Staatsbibliothek zu Berlin näher kennenlernen und erschließen. Dabei werden wir genauer prüfen, wie digitale Werkzeuge uns helfen können, die Briefe schneller zu transkribieren und deren Inhalte gezielt zu analysieren und auszuwerten. Die Teilnehmenden erhalten so Einblicke in die Arbeit mit historischen Quellen und lernen gleichzeitig den Einsatz moderner digitaler Methoden kennen, die nicht nur die Arbeit mit historischen Dokumenten erleichtern, sondern auch neue Perspektiven auf deren Inhalte eröffnen.
Die Übung richtet sich vor allem an Bachelor-Studierende, die Interesse an digitaler Geschichtsforschung haben und grundlegende methodische sowie praktische Kompetenzen erwerben möchten. Besondere technische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Beck, Friedrich/Henning, Eckart (Hrsg.), Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, Köln 2012, 5. Auflage.
Beck, Friedrich/Beck, Lorenz Friedrich, Die Lateinische Schrift. Schriftzeugnisse aus dem deutschen Sprachgebiet vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Köln 2007.
Erste Erfahrungen im Lesen von Handschriften können Sie im Onlinetutorium Ad fontes der Universität Zürich sammeln. Es ist unter https://www.adfontes.uzh.ch/ad-fontes/einleitung kostenfrei zugänglich.
Ausgleichsberechtigte Studierende wenden sich zur bevorzugten Platzvergabe per E-Mail mit einem Nachweis der Ausgleichsberechtigung an die Studienkoordinationsstelle Geschichte. Ausschlussfrist für die Geltendmachung von Ausgleichsberechtigungen ist der letzte Tag der zentralen Frist, 16 Uhr. Textnachrichten in AGNES werden hingegen nicht gelesen!
Die Veranstaltung wurde 11 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden: